Wasserschutzpolizei Stade war erstaunt
Laute Musik statt Wache auf dem Schiff

Die Wasserschutzpolizei Stade brauchte bei einer Kontrolle mehr als 30 Minuten, um an Bord eines Frachters im Stader Hafen ein Besatzungsmitglied zu finden | Foto: bc
  • Die Wasserschutzpolizei Stade brauchte bei einer Kontrolle mehr als 30 Minuten, um an Bord eines Frachters im Stader Hafen ein Besatzungsmitglied zu finden
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Die Besatzungsmitglieder eines skandinavischen  Massengutfrachters, der im Stader Hafen lag,  hörten laute Musik und die Sicherheit an Bord war ihnen nach Angaben der Wasserschutzpolizei Stade ziemlich egal.

Am Donnerstag wollten Kräfte der Wasserschutzpolizei den Frachter kontrollieren. Die Gangwaywache war nicht besetzt, jeder konnte das Schiff "entern". Auch Zugangsbereiche, darunter die Brücke, die unter sogenannte  "restricted areas" fallen, die nicht ohne Weiteres betreten werden dürfen, waren für die Wasserschutzpolizei frei zugänglich. 

Die Einsatzkräfte versuchten vergeblich, über das Bordtelefon ein Besatzungsmitglied zu erreichen. 
Erst nach einer 30-minütigen Suche fanden sie unter Deck zwei Besatzungsmitglieder. Die hatten laute Musik gehört und offenbar nichts mitbekommen. 
 
Dieser Vorfall ist eine Ordnungswidrigkeit des Kapitäns, so die Wasserschutzpolizei. Eine Sicherheitsleitsleistung in Höhe von 1.000 Euro wurde nach Rücksprache mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie angeordnet.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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