Irre Verfolgungsjagd in Stade

Raser flüchtet mit ausgeschalteten Scheinwerfern

Ein 24-jähriger Mann aus Horneburg hat sich Sonntagnacht eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Als er schließlich von mehreren Streifenwagen gestoppt werden konnte, weigerte sich der Raser auszusteigen. Er musste zu Boden gebracht und gefesselt werden.

Kurz nach Mitternacht fiel der Fahrer des grauen Mercedes CLK 240 mit Kennzeichen BN für Bonn einer Streife auf der B75 auf. Der Mann war über eine Sperrfläche gefahren und mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Düdenbüttel gerast.

Die Polizeibeamten wendeten und wollten den Fahrer einer Verkehrskontrolle unterziehen. Er reagiert aber weder auf Blaulicht noch auf die Anhalteaufforderungen über Außenlautsprecher.

Raser schaltete Scheinwerfer aus

Die Verfolgungsfahrt ging über die Haddorfer Hauptstraße, wo der Fahrer das Licht an seinem Fahrzeug ausschaltete, in den Mittelsdorfer Weg. Hier überholte er zwei Fahrzeuge, so dass diese abbremsen mussten. Über Mittelsdorf ging es wieder zurück über die rote Ampel auf die B 73 Richtung Stade. Das Rotlicht ignorierte der Flüchtende.

Als der Mann nach der Kreuzung Thuner Straße einen mit Blaulicht aus der Gegenrichtung wartenden Streifenwagen erblickte, wendete er und fuhr mit hoher Geschwindigkeit und ausgeschalteter Beleuchtung über die Thuner Straße und weiter in die Harburger Straße.

Anschließend ging es ins Gewerbegebiet Klarenstrecker Damm und umliegende Straßen sowie ins Wohngebiet Ottenbeck. Im Henning-von-Treskow-Weg kann der Mercedes dann von mehreren Streifenwagen gestoppt werden.

Der Fahrer weigerte sich aus dem Auto auszusteigen und musste schließlich von den Beamten aus dem Fahrzeug gezogen, zu Boden gebracht und mit Handschellen gefesselt werden.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen musste der 24-Jährige wegen fehlender Haftgründe auf freien Fuß gesetzt werden.

Gegen den Horneburger wird jetzt wegen diverser Verkehrsdelikte und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Die Polizei sucht Zeugen, die durch die rücksichtlose Fahrweise des Mannes gefährdet wurden. Hinweise unter Tel. 04141-102215.