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Bewaffneter Überfall auf Juwelier - Zeugen gesucht

Falsche Polizeibeamte
Stader Seniorin um hohe Geldsumme betrogen

Symbolfoto - Echte Polizeibeamte würden niemals anrufen, um nach Wertgegenständen zu fragen oder sie zur Sicherheit abzuholen | Foto: Krakenimages.com/adobe stock
  • Symbolfoto - Echte Polizeibeamte würden niemals anrufen, um nach Wertgegenständen zu fragen oder sie zur Sicherheit abzuholen
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Am vergangenen Montag fiel eine 85-jährige Seniorin in Stade auf eine perfide Betrugsmasche mit falschen Polizeibeamten herein. Ein angeblicher Beamter der Stader Polizei rief die Frau am Vormittag an und gab vor, von einem Überfall auf eine Nachbarin in ihrer Straße Sanders Weg zu berichten. Der Anrufer behauptete, bei dem Überfall sei eine Liste mit Namen und Adressen gefunden worden, auf der auch die Seniorin verzeichnet sei.

Der vermeintliche Polizist überzeugte die Frau, aus Sicherheitsgründen Geld und Schmuck vor die Wohnungstür zu legen. Angeblich wollte die Polizei die Wertgegenstände abholen, um sie vor möglichen Dieben zu schützen. Gutgläubig legte die Seniorin Bargeld und Schmuck in einem gelben Jutebeutel mit der Aufschrift „Hörtest“ vor die Tür. Der Wert der Wertsachen soll sich auf einen mittleren fünfstelligen Betrag belaufen. Während sie noch mit dem Betrüger am Telefon sprach, holte ein anderer Mann den Beutel ab.

Die Seniorin konnte den Abholer aus dem Fenster nur kurz von hinten sehen. Sie beschreibt ihn als jungen Mann mit kurzen schwarzen Haaren, bekleidet mit einem schwarzen Anorak, dunklen Jeans und weißen Turnschuhen. Die Polizei Stade bittet um Hinweise unter der Tel. 04141-1020.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei Stade erneut eindringlich vor derartigen Betrugsmaschen. „Echte Polizeibeamte würden niemals anrufen, um nach Wertgegenständen zu fragen oder sie zur Sicherheit abzuholen“, betont ein Polizeisprecher. Auch Behörden wie die Staatsanwaltschaft oder das Gericht rufen niemals an, um Kautionen zu verlangen, etwa nach einem angeblichen Unfall eines Angehörigen. Bürgerinnen und Bürger werden in solchen Fällen aufgefordert, selbst ihre Angehörigen anzurufen und die örtliche Polizeidienststelle zu kontaktieren oder den Notruf 110 zu wählen.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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