Alte Räder aus Stade: In Polen rollen weiter
Fundsachen unterm Hammer: Betagte Drahtesel bei Kunden in Osteuropa noch heiß begehrt / Goldkette für 300 Euro ergattert
tp. Stade. Auktionator Karl-Heinz Rix erklimmt den Preisgipfel in Ein-Euro-Schritten: "...17, 18, 19 Euro." Zuschlag! Auch nach zwei Stunden Fundsachenversteigerung ist der städtische Angestellte noch bei Stimme und bringt fleißig herrenlose Wertsachen an den Mann. Alte Fahrräder waren der Renner bei der Auktion in der Halle der Kommunalen Betriebe Stade (KBS). Gleich ein knappes Dutzend Drahtesel ersteigerte Bastler Krzysztof Śliwczyński für Kunden in seinem Heimatland Polen, wo Gebrauchträder heiß begehrt sind.
Krzysztof Śliwczyński verband den Besuch bei seiner Tochter Bozena, die in Stade verheiratet ist, mit der Teilnahme an der Versteigerung von Wertsachen aus dem städtischen Fundbüro. Er erstand günstig kaputte und reparaturbedürftige Räder. Der Schwiegervater seiner Tochter, Roland Zielinski, half, die Fahrräder auf einen großen Pkw-Anhänger zu laden. Nach Instandsetzung in Krzysztof Śliwczyńskis Hobby-Werkstatt sollen die Räder noch ein paar Jahre durch Osteuropa rollen.
Insgesamt 70 Damen- und Herrenräder wechselten am Freitag die Besitzer.
Außerdem bündelweise Second-Hand-Kleidung, Uhren und Schmuck. Den Spitzenpreis erzielte eine edle Damen-Halskette aus Weiß- und Gelbgold. Ein Liebhaber ergatterte das Schmuckstück für 300 Euro. Er hatte Grund zur Freude: Der Schätzwert lag bei 438 Euro.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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