Corona: Zahl steigt leicht, weil Normalität Einzug hält

Die Zahl der mit COVID-19 infizierten Menschen im Landkreis Stade ist leicht abngestiegen | Foto: adobe Stock Velimir
  • Die Zahl der mit COVID-19 infizierten Menschen im Landkreis Stade ist leicht abngestiegen
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Schulen und Kitas betroffen, aber keine Auslöser einer Infektiosnwelle tk/sla. Die Zahl der mit COVID-19 infizierten Menschen betrug am Donnerstag (Stand 12 Uhr) 28 Betroffene. Das sind zwei mehr als am Vortag. 125 Personen befinden sich aktuell in Quarantäne.
Dass derzeit in Schulen und Kitas in den Landkreisen Stade und Harburg einige Fälle von Infektionen mit COVID-19 aufgetreten sind, "ist keine Sache, die ursächlich auf Kinder und Jugendliche zurückzuführen ist", sagt die Stader Landkreis-Dezernentin Susanne Brahmst. Das spiegele vielmehr die schrittweise Rückkehr zur Normalität: "Schulen und Kitas sind wieder offen, viele Menschen haben das Homeoffice verlassen, einige sind erst kürzlich von Urlaubsreisen zurückgekehrt." Schulen und Kitas seien daher in keinster Weise als Brutstätten der Pandemie zu verdächtigen.
Es dürfe nicht vergessen werden, dass es eine Vielzahl von Fällen gebe, bei denen etwa Urlaubsrückkehrer einen negativen Corona-Test vorweisen und Tage später - wenn bei ihnen erste Symptome auftreten - positiv getestet würden. Das sei mehrfach im Landkreis Stade vorgekommen.
Zudem zeige sich bei der Rückverfolgung von Kontakten bei Infizierten, dass es inzwischen wieder viel mehr Bewegung, viel mehr soziales Miteinander gebe.
Von Reihentestungen, wie sie in der öffentlichen Diskussion häufiger gefordert werden, hält die Sozialdezernentin wenig: "Sie sind nur eine Momentaufnahme". Wer heute negativ ist, könne drei Tage später positiv sein. "Das ist nur dann sinnvoll, wenn es einen konkreten Anlass gibt", sagt Susanne Brahmst.
Überblick über Corona-Fälle an Schulen und Kitas (Stand Donnerstag): An der BBS (Berufsbildenden Schule Buxtehude) gab es einen Corona-Fall und zwei Verdachtsfälle, sagt Schulleiter Carsten Schröder. Eine Schülerin, die sich nur kurz in der Schule aufgehalten habe, wurde nach Symptomen vom Gesundheitsamt positiv getestet und befindet sich derzeit in Quarantäne. Zwei weitere Verdachtsfälle hätten sich nach Tests auf COVID-19 nicht bestätigt.
Die Corona-Lage an der Buxtehuder Halepaghenschule (HPS) ist wie bereits in der letzten WOCHENBLATT-Ausgabe berichtet, unverändert: ein Elternteil mit zwei Kindern, beide Schüler des Gymnasiums, sind an COVID-19 erkrankt. Sie wurden letzte Woche getestet und erhielten ein positives Testergebnis. Daraufhin wurde das Gesundheitsamt informiert und alle Schüler und Lehrkräfte des Gymnasiums erfasst, die von Montag bis Mittwoch Kontakt mit den erkrankten Schülern hatten. Nach Sondierung der Situation mussten fünf Personen aus dem engeren Kreis sofort in Quarantäne. Ein Personenkreis mit Kindern einer Klasse und Kursen sowie entsprechende Lehrkräfte wurden in Kategorie zwei eingestuft. Sie befinden sich bis 16. September in Quarantäne und müssen sich bei Symptomen sofort an ihren Hausarzt wenden. Die Rückverfolgung ergab, dass sich das betroffene Elternteil bei einer Urlaubsreise angesteckt hat. Am Gymnasium in Neu Wulmstorf gibt es zur erkrankten Lehrerin einen weiteren Corona-Fall: Die Schülerin und die gesamte Klasse befinden sich in Quarantäne, eine weitere Klasse wurde bis 11. September freigestellt.
In der Lebenshilfe-Kita Inne Beek in Immenbeck gab es zur Erkrankung einer Erzieherin, vier weitere Fälle mit drei Kindern und einer Erzieherin. Die gesamte Kita-Gruppe befindet sich in Quarantäne, für alle anderen Kinder und Erzieher gibt es freiwillige Tests.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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