Fröhliche Weihnacht in den Gassen der Altstadt
Die Weihnachtsmärkte in Stade sollen stattfinden / Es wird 2G gelten
jd. Stade. Noch rund vier Wochen warten, dann heißt es in Stade: Heißa, jetzt ist Weihnachtszeit! Nach der Corona-bedingten Streichung aller adventlichen Aktivitäten im vergangenen Jahr sollen in der Hansestadt jetzt wieder die Festtage mit vorweihnachtlichem Trubel eingeläutet werden - und das an gleich drei Standorten. Die Vorfreude dürfte sich bei Ungeimpften allerdings in Grenzen halten. Denn die Lust auf Glühwein und Apfelpunsch wird ihnen durch einen Wermutstropfen vergällt. Auf den Stader Weihnachtsmärkten, die vom 22. November bis 23. Dezember stattfinden sollen, wird die 2G-Regel gelten. Das bedeutet, Zutritt erhalten nur Personen, die geimpft oder genesen sind.
Diese Regelung besteht jedenfalls für zwei der drei Budenmeilen. Auf dem Platz Am Sande soll eine Art Weihnachtsdorf aufgebaut werden. Rund um die Buden soll ein Zaun errichtet werden, am einzigen Zugang lassen Security-Mitarbeiter sich die Impfzertifikate bzw. Nachweise einer früheren Corona-Infektion vorzeigen. "3G wäre mir lieber gewesen, das wäre auch demokratischer", meint Dr. Andreas Schäfer, Leiter der Stader Marketing und Tourismus Gesellschaft. Doch das hätte Maskenpflicht und große Abstände bedeutet. "Dann dürften so wenig Leute an den Bunden stehen, dass es sich für die Marktbeschicker kaum rentiert hätte."
Ebenfalls 2G wird am Stader Fischmarkt gelten. Dort plant Schäfer mit seinem Team eine Neuauflage des skandinavischen Weihnachtsmarktes. Dieser "Nordlicht-Markt" wurde 2019 zum ersten Mal ausgerichtet und erwies sich als Publikumsmagnet. In diesem Jahr soll es am historischen Hansehafen nun wieder "God Jul" heißen und "hyggelige" Stimmung aufkommen. Ein Zaun ist dort nicht vorgesehen, die Budeninhaber sollen selbst kontrollieren. Auch die Bahn für Eisstockschießen soll wieder aufgebaut werden - diesmal allerdings mit etwas Abstand am Wasser West. Das winterliche Spaß-Spektakel unter dem Motto "Afglitscht" war vor zwei Jahren besonders beliebt.
Weder 2G noch 3G soll es am dritten Standort, dem Pferdemarkt, geben. Wo in den anderen Jahren die Buden dicht an dicht standen und sich hauptsächlich das vorweihnachtliche Treiben abspielte, sollen nun die Kunsthandwerker mit reichlich Abstand zueinander platziert werden, sodass keine Corona-Beschränkungen greifen müssen. "Garniert" wird dieses kunsthandwerkliche Angebot mit Ständen, an denen es süße Naschereien zu kaufen gibt.
Laut Schäfer ist dieses Konzept weitestgehend in trockenen Tüchern. Es gebe noch letzte Abstimmungsgespräche mit den Behörden und den Schaustellern. Ziel sei es, den Marktbeschickern unter Einhaltung der geltenden Regeln so viel Kundschaft wie möglich zu bescheren.
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