Hubert-Peter Beneke aus Stade hat schon 85 Liter Blut gespendet
![Hubert-Peter Beneke (re.) traf Ex-Fußballstar Christoph Metzelder beim Weltblutspendertag in Berlin | Foto: Beneke privat](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2015/06/24/6/148496_L.jpg?1563352626)
- Hubert-Peter Beneke (re.) traf Ex-Fußballstar Christoph Metzelder beim Weltblutspendertag in Berlin
- Foto: Beneke privat
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Designer-Ehrennadel und Urkunde / Promi-Aufgebot bei Weltblutspendertag in Berlin
tp. Stade. Jeder Tropfen zählt! Bereits rund 170 Mal hat Hubert-Peter Beneke (64) aus Stade Blut gespendet. Mit dem Lebenssaft, den der Sparkassenbetriebswirt im Ruhestand freiwillig und unentgeltlich in Dosen à 500 Milliliter für schwerkranke Patienten opferte, könnte man mehr als acht große Wassereimer füllen. Für sein außergewöhnliches Engagement, mit dem Beneke gewiss schon einigen Menschen das Leben rettete, wurde er jetzt beim zwölften Internationalen Blutspendertag des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Berlin ausgezeichnet. Als Anerkennung erhielt er ein von Star-Designerin Jette Joop entworfenes, golden umrandetes rotes Kreuz an einer Anstecknadel in Form eines Blutstropfens nebst Urkunde. Das DRK belohnte beim Weltblutspendertag herausragende Spender und Helfer aus ganz Deutschland mit einem Festakt mit Promi-Aufgebot im Schloss Charlottenburg.
"Ich tue es nicht für Ruhm und Ehre", sagt Beneke. Der verheiratete Vater eines erwachsenen Sohnes hält sich lieber bescheiden im Hintergrund. Seit etwa seinem 20. Lebensjahr folgt er rund sechs Mal jährlich der Bitte des DRK um Aderlass. "Wenn es meine Gesundheit zulässt, möchte ich möglichst noch lange Blut und Blutplasma spenden. Vielleicht erreiche ich ja die Marke von 200. Spenden."
Der Dienst am Nächsten zieht sich durch Hubert-Peter Benekes Leben wie ein roter Faden. "Ich fühlte mich, vor allem in jüngeren Jahren, berufen zu helfen", erzählt Beneke. Seine Mutter (†) hatte während seiner Jugendzeit einen schweren Unfall mit längerem Krankenhaus- und Reha-Aufenthalt. Und sein Vater (†) musste zahlreiche Operationen über sich ergehen lassen. "Ich denke, meine Eltern haben beide Blut gespendet bekommen", sagt Beneke.
Sensibilisiert für menschliche Notlagen, engagierte er sich fortan ehrenamtlich im Katastrophenschutz, absolvierte Großeinsätze bei der Waldbrandkatastrophe 1975 im Wendland oder bei der Sturm- und Flutkatastrophe 1976 im Landkreis Stade. Er war Ausbilder für Sofortmaßnahmen am Unfallort und Erste Hilfe sowie Sanitätsausbilder, schloss einen Pflegediensthelferlehrgang erfolgreich ab und arbeitete an Wochenenden nebenberuflich im Krankentransport- und Rettungsdienst. "Dort sammelte ich Erfahrungen, die mir verdeutlichten, dass gespendetes Blut Leben retten kann", sagt der Vorzeige-Freiwillige.
Mit insgesamt 64 weiteren "Vollblut"-Helfen reiste Beneke kürzlich zum Weltblutspendertag in die Bundeshauptstadt. Bei der feierlichen Auszeichnung war neben DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters und Vize-Präsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg die Rotkreuz-Botschafterin Carmen Nebel zu Gast.
Beneke sprach nicht nur mit der Star-Fernsehmoderatorin, sondern traf auch auch den Ex-Fußballnationalspieler und heutigen Trainer Christoph Metzelder, der sich ebenfalls vielfach sozial engagiert.
![Hubert-Peter Beneke (re.) traf Ex-Fußballstar Christoph Metzelder beim Weltblutspendertag in Berlin | Foto: Beneke privat](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2015/06/24/6/148496_L.jpg?1563352626)
![Designerin Jette Joop entwarf die Ehrennadel](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2015/06/24/9/148499_L.jpg?1563352626)
![Mit Ehrenurkunde: Hubert-Peter Beneke | Foto: tp](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2015/06/24/2/148502_L.jpg?1564537748)
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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