Anlaufstelle für Acht- bis 18-Jährige

Jugendhaus in Haddorf öffnet unter neuer Leitung

jab. Stade. Gute Nachrichten gibt es aus dem Jugendhaus in Haddorf. Seit der Corona-Pandemie musste es geschlossen bleiben. Doch nun sind die Türen wieder geöffnet - und das unter einer neuen Leitung.

Bianca Cohrs ist zwar neu in Haddorf, dafür kennt sie sich aber in Stade bereits aus. Denn seit 2019 war sie im Jugendhaus im Altländer Viertel tätig. Insgesamt zwölf Jahre Erfahrung in der Jugendarbeit in Hamburg, Neu Wulmstorf und Buxtehude liegen inzwischen hinter ihr. Nun freut sie sich auf die neuen Aufgaben und hat schon vor der Eröffnung Kontakte in der Ortschaft geknüpft. „Die Jugendleiter unterstützen sehr und haben beispielsweise beim Flyer-Verteilen geholfen, um auf die Wiedereröffnung hinzuweisen. Und Ortsbürgermeister Hermann Müller steht ebenfalls hinter uns und zeigt großes Interesse", so Cohrs.

Die Sozialpädagogin fühlt sich in der neuen Umgebung merklich wohl. „Das Jugendhaus hat eine tolle Atmosphäre“, sagt sie. Dennoch ist Cohrs offen für Neuerungen: „Wir fragen die Kinder und Jugendlichen, was sie sich hier wünschen.“ Dabei bietet das Jugendhaus bereits viel: einen Billard- und einen Kickertisch, Gesellschafts- und Videospiele, die Möglichkeit zu kochen und ruhigere Räume zum Entspannen beziehungsweise für Beratungen beispielsweise bei Problemen zu Hause oder wenn die jungen Gäste sich Gedanken über die Berufswahl machen. Und dann gibt es noch die große Rasenfläche hinter dem Haus, die viel Platz für Sport und Toben bietet.

Geöffnet hat das Jugendhaus, dessen Angebot sich an Acht- bis 18-Jährige richtet, ab sofort wieder montags bis freitags von 15 bis 19 Uhr. „Wegen der Corona-Pandemie hatten wir seit Januar gar nicht mehr geöffnet und im vergangenen Jahr auch nur sehr sporadisch, meist mit Digitalangeboten. Das ist aber natürlich nicht das, was wir eigentlich wollen. Wir möchten mit den Kindern und Jugendlichen in direkten Austausch kommen“, berichtet Stadtjugendpfleger Marc Olszewski, der auf die üblichen Hygieneregeln und die Maskenpflicht während der Öffnungszeiten sowie die beschränkte Teilnehmerzahl von zehn Personen hinweist. Trotz der langen Schließung seien die ersten Tage erfolgreich verlaufen, berichtet Cohrs. „Nun hoffe ich, dass sich unser Angebot rumspricht und der Betrieb weiterhin gut anläuft.“