Kahlschlag in Stade ist nur halb so schlimm

Baumfällund in der Altstadt: Vorarbeiter Lars Steingräber (vorne) mit seinen KBS-Kollegen Ijuri Shikunov und Meike Johannsen | Foto: tp
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Gekappte Weiden auf dem Altstadt-Spielplatz wachsen nach / Marodes Kletterhaus abgerissen

tp. Stade. Tagelang kreischen die Motorsägen, jede Menge Stämme und Äste wurde zersägt und abtransportiert. Wie ein radikaler Kahlschlag mutete eine Gehölzpflege-Aktion der Kommunalen Betriebe Stade (KBS) auf dem städtischen Spielplatz-Gelände zwischen dem Kindergarten "Arche" und dem Johannis-Kloster an.

"In diesem Fall wurde tatsächlich nur ein Baum gefällt, da er zu dicht an anderen Bäumen stand und deren Wachstum behinderte", sagt Stadt-Sprecher Tjorven Plate. Der weitere Rückschnitt erfolgte bei sogenannten Landschaftsgehölzen mit niedrigem Stammdurchmesser. Die Landschaftsgehölze, vor allem Weiden, seien "auf den Stock gesetzt", sprich tief zurück geschnitten worden. Plate: "Das ist fachlich gewollt, weil sie sich so am besten wieder regenerieren."

Die Weiden wachsen nach, beruhigt auch KBS-Vorarbeiter Lars Steingräber besorgte Beobachter. Weiter nennt der Profi bauliche Gründe als Anlass für den Baum- und Buschschnitt. Unter dem Areal befindet sich eine Tiefgarage. Baumwurzeln in dem nur einen halben Meter dicken Erdboden drohten die Licht- und Lüftungsschächte zu beschädigen.
Auch das marode Spiel- und Kletterhaus wurde abgerissen. Als Ersatz werden zum Sommer neue Spielgeräte aufgestellt.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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