Als Praktikantin von der Küste in die Berge
Laura Haack schnuppert Verwaltungsluft in 800 Metern Höhe

Die Stader Stadtinspektor-Anwärterin Laura Haack hat bei der Verwaltung der Gemeinde Kirchberg in Tirol ein Praktikum absolviert | Foto: privat
  • Die Stader Stadtinspektor-Anwärterin Laura Haack hat bei der Verwaltung der Gemeinde Kirchberg in Tirol ein Praktikum absolviert
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Das norddeutsche Flachland gegen die Tiroler Berge hat Laura Haack aus Stade für zwei Monate eingetauscht. Die Stadtinspektoranwärterin der Hansestadt Stade absolvierte ein Praktikum bei der österreichischen Gemeinde Kirchberg in Tirol. Zwar sind die umliegenden Berge mit Höhen um die 2.000 Meter bei Weitem nicht die höchsten in den Alpen, doch deutlich imposanter als Stades höchste Erhebung, der 35 Meter hohe Schwarze Berg, sind die Gipfel allemal. 

Laura Haack konnte in Kirchberg, das 837 Meter über dem Meeresspielgel liegt, nicht nur gesunde Bergluft schnuppern. Sie lernte bei ihrem Praktikum viel über die Arbeit einer kommunalen Verwaltung außerhalb Deutschlands. "Ich konnte den Wunsch nach einem etwas längeren Auslandsaufenthalt mit meiner Arbeit verknüpfen", berichtet die junge Stader Rathaus-Mitarbeiterin. Auch Eike Steinenböhmer, Ausbildungsleiter bei der Stader Stadtverwaltung, sieht große Vorteile bei einem Auslandspraktikum -  sowohl für die Auszubildenden als auch für die Verwaltung: „Wer einmal ganz woanders arbeitet, außerhalb der eigenen Komfortzone, der lernt zum einen viel über sich selbst und bekommt auch ganz neue Eindrücke über die Arbeit in fremden Verwaltungen. Diese neuen Blickwinkel können uns in unserer täglichen Arbeit hier in Stade nur hilfreich sein.“

Eine neue Praktikantin im JuKuZ Apensen

Einer der Unterschiede für Laura Haack war es, dass in der 5.000-Einwohner-Gemeinde in Tirol, deren Verwaltung aus 20 Personen besteht, alle Mitarbeiter deutlich mehr unterschiedliche Aufgaben übernehmen müssen. "Ich habe mich beispielsweise um die Rechnungserstellung für Glasfaser-Hausanschlüsse oder um die Erstellung von Kassenberichten für Anwohnergemeinschaften von Privatwegen, gekümmert", berichtet die Auszubildende. Auch im Forstamt und im Bauamt gab es für sie einiges zu tun. Das klappte aber alles gut - auch dank der Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen in Tirol. Und was hat sie in Tirol gelernt, das ihr bei ihrer Arbeit in Stade helfen wird? Vor allem Selbstorganisation: „Mit der Zeit fiel es mir immer leichter, mich selbst von ganz alleine zu strukturieren und Aufgaben zu priorisieren.“

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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