Aktuell gibt es rund 2.000 Schüler
Runder Geburtstag bei der Stader Kreisjugendmusikschule
Tausende Kinder und Jugendliche wurden hier über die Jahrzehnte für die Musik begeistert und erlernten das Spielen eines Musikinstruments: Seit 60 Jahren gibt es die Kreismusikschule Stade. Mit einer Matinee in der Stader Seminarturnhalle wurde jetzt der runde Geburtstag begangen.
Landrat Kai Seefried betonte in seinem Grußwort die große Wertschätzung für die Arbeit der Musiklehrerinnen und -lehrer seitens der Kreispolitik und -verwaltung. Dies zeige sich auch in der starken finanziellen Unterstützung durch den Landkreis. Die derzeit rund 2.000 Schülerinnen und Schüler werden dezentral an 70 Standorten im gesamten Kreisgebiet unterrichtet. Die jüngsten starten mit zwei Jahren in der Kita, die ältesten sind etwa 25 Jahre alt.
Insgesamt 53 Lehrkräfte unterrichten
53 Lehrkräfte bringen den jungen Menschen 30 verschiedene Instrumente näher. Im Mittelpunkt steht die bestmögliche pädagogische Förderung aller Schülerinnen und Schüler, die Spaß am Lernen und Musizieren haben. Individueller und qualifizierter Unterricht und das gemeinsame Musizieren von Anfang an werden gleichermaßen gefördert. Grundsätzliches Ziel ist es, eine musikalische Breitenarbeit zu leisten, jedoch auch Begabungen frühzeitig zu erkennen und zu fördern. „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“, zitierte Seefried den Philosophen Friedrich Nietzsche.
Die musische Bildung fördere Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft genauso wie Ausdauer und Konzentration. Das Spielen eines Instruments stärke die motorische und kognitive Entwicklung: „Das Instrumentieren ist eine Glanzleistung unseres Gehirns.“ Die Feinmotorik werde nachhaltig gefördert. Bei Kindern greift der "Klebeeffekt": Fast drei Viertel der Erwachsenen, die musizieren, haben das Spielen eines Instruments im Alter von sechs bis 17 Jahren gelernt. Davon wurde nicht einmal ein Fünftel der Schüler regulär in der Schule an einem Instrument unterrichtet. Fast 60 Prozent bekamen den Umgang mit einem Instrument durch zusätzliche Angebote vermittelt - wie etwa an der Kreisjugendmusikschule.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.