Sanierungsstau am Stader Bahnhof
Facelift für 80.000 Euro / Lob für Tunnelkunst der Waldorschüler
tp. Stade. Zum siebten Mal haben Elftklässler der Waldorfschule den Bahnhofstunnel in Stade mit Kunstwerken verschönert und bekamen dafür im Rahmen einer Feierstunde viel Lob von Verantwortlichen der Stadt und der Deutschen Bahn. Doch angesichts des Sanierungsstaus und des dadurch bedingten Eindrucks der Vernachlässigung, den die Station auf viele Reisende macht, ist die Vorbild-Aktion der kreativen Schüler nur Kosmetik. Nun kündigt die Deutsche Bahn ein Facelift für den Bahnhof an. Geplant sind Baumaßnahmen für 80.000 Euro.
Auf WOCHENBLATT-Nachfrage gibt Bahn-Sprecherin Sabine Brunkhorst vom Regionalbüro Hamburg diverse Maßnahmen bekannt, die noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden sollen. Einen neuen Anstrich bekommt der Vorsprung des Bahnsteigdaches, die sogenannte Attika, am Gleis zwei und drei. Am Bahnsteig wird das defekte Mauerwerk instand gesetzt und teilweise neu verfugt.
Die Fliesen der Bahnhofshalle werden erneuert und die Wände weiß gestrichen. Diverse Gebäudeteile aus Beton, u.a. am Eingangsportal, werden gesäubert und neu gestrichen. Auch werden die Natursteinsockel per Sandstrahl gereinigt und - wo erforderlich - neu verfugt. Die Fensterrahmen und Türen erhalten eine neue Lackierung.
Mit einem Hochdruckreiniger machen Fachleute einen Großputz an der gesamten Station. Weiter steht die Instandsetzung der Automatiktüren - nach wiederholten Fällen von Vandalismus - ganz oben auf der Agenda.
Auch Gärtner rücken an, um wucherndes Gestrüpp zu beseitigen. Dringend nötig ist der Rückschnitt des Grünbewuchses hinter dem Prellbock im Gleisbereich und neben dem Fußgängerüberweg zur Hospitalstraße.
Mit neuen Sitzbänken verbessert das Unternehmen die Aufenthaltsqualität in der Bahnhofshalle.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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