Vor einem halben Jahr wurde der Fella-Circle Stade ins Leben gerufen - mit dem Ziel, alleinerziehende Frauen in Stade und Umgebung zu vernetzen, sie in ihrem persönlichen Umfeld zu stärken und Möglichkeiten aufzuzeigen, sich zu engagieren - oder wie es die Projektmacherinnen so schön Neudeutsch beschreiben: um "eigene Potenziale zu heben". Jetzt fand das Abschlusstreffen statt, das sogenannte "Kick-out": Nach sechs abendlichen Online-Treffen kamen zehn Frauen mit ihren Kindern noch einmal in Präsenz zusammen.

Mit der Coachin Mona Dehling durchliefen die Frauen einen weiteren Workshop, während sich die Kinder in der Betreuung befanden. Es wurde zudem Bilanz gezogen, mit welchen Zielen der Fella Circle begann, wie er verlief und wie es nun weitergeht. Es entstanden Kontakte, die sowohl für die persönliche als auch für die berufliche Weiterentwicklung genutzt werden konnten. Der Name Fella steht für "Female Leadership im ländlichen Raum". Gemeinsam mit der BAG (Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen), dem Verein Fella e.V. und der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Stade, Jacqueline Jugl, war es Ziel, langlebige Frauennetzwerke aufzubauen.

Jugl zieht eine positive Resonanz: "Die zehn Frauen haben inzwischen eine gemeinsame Chatgruppe für den alltäglichen Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung". Diesen Chat führt die Gruppe weiter. Außerdem wollen zwei Frauen aus der Gruppe den Fella-Circle mit monatlichen Treffen fortzuführen. Zwei weitere Frauen arbeiten in einem Co-Working-Space zusammen. Drei weitere Frauen werden zukünftig einen gemeinsamen monatlichen Treffpunkt mit Kindern in der Spielscheune in Ottenbeck ausrichten. Zudem hat sich eine Wohnprojekt-Gruppe mit sechs Frauen gefunden, welche bereits eine erste Projektskizze sowie einen Förderantrag auf dem Weg gebracht hat.

Weitere Infos: gleichstellung@stadt-stade.