Rettungswagen und Hilfsgüter sind unterwegs
Stader Hilfsaktion als Zeichen der Hoffnung für die Ukraine
In der Ukraine beginnt der dritte Kriegswinter. Die Menschen in dem kriegsgebeutelten Land blicken mit Sorge auf das kommende Jahr. Sie fragen sich vor allem, wie sich die Lage nach dem anstehenden Machtwechsel in den USA weiter entwickeln wird. Nicht infrage gestellt ist die humanitäre Hilfe aus dem Landkreis Stade. Kurz vor Weihnachten wurde eine weitere Lieferung mit Hilfsgütern in die Ukraine geschickt. Zwei vollgepackte Fahrzeuge machten sich auf den Weg.
Ein ausgemusterter, aber noch voll funktionsfähiger Rettungswagen aus dem Fuhrpark des DRK sowie ein Transporter sollen noch vor den Weihnachtsfeiertagen das umkämpfte Land erreichen. An Bord: Equipment für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst in der Ukraine - unter anderem medizinische Handschuhe, OP-Masken und Atemschutzgeräte für den Löscheinsatz.
Landkreis steht an der Seite der Opfer
„Der Landkreis Stade steht weiter fest an der Seite der Opfer des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine“, betonte Landrat Kai Seefried bei der Übergabe der Fahrzeuge an den Ukrainer Grischa Kaflowsky. Der Geschäftsmann aus Kiew kümmert sich seit Kriegsausbruch um die Verteilung der Hilfsgüter vor Ort. Gemeinsam mit dem ukrainischen Ehepaar Liliya und Rostyslav Makukh, das im westukrainischen Lwiw einen Hilfsfonds betreibt, überführt er die Fahrzeuge.
Zeichen der Hoffnung zum Weihnachtsfest
„Ich bin allen Spendern und Unterstützern für ihre andauernde Hilfe sehr dankbar. Sie ermöglichen uns, dass wir zum Weihnachtsfest ein Zeichen der Hoffnung senden können“, sagte der Landrat. „Über unsere direkten Kontakte ist sichergestellt, dass die Hilfsgüter auch wirklich dort ankommen, wo sie benötigt werden“, unterstrich der Leiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises, Wilfried Sprekels.
Langfristige Hilfe für die Ukraine
Seit fast drei Jahren wird auf den Spendenkonten beim Deutschen Roten Kreuz und bei der Johanniter-Unfall-Hilfe Geld gesammelt, um Hilfsgüter zu beschaffen. Im Sommer gab es zum fünften Mal seit Beginn der russischen Invasion einen großen Hilfstransport aus dem Landkreis Stade. 20 Ehrenamtliche aus Feuerwehren und Hilfsorganisationen hatten fünf voll ausgestattete Einsatzfahrzeuge an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht.
Die Hilfsaktion unter der Schirmherrschaft von Landrat Kai Seefried soll weitergehen. Für 2025 ist erneut ein großer Hilfstransport geplant. „Wir lassen unsere Kameraden in den ukrainischen Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten nicht im Stich“, betonte Wilfried Sprekels.
Spendenkonten:
- DRK-Kreisverband Stade Flüchtlingshilfe gGmbH, IBAN: DE 91 2419 1015 1009 3346 00
- Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. – Regionalverband Bremen-Verden, IBAN: DE 16 3702 0500 0004 3107 18
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