Auftakt des 20. Jubiläums
Stader Holk Festival im Stadeum eingeläutet
jab. Stade. Mit traditionell sieben Glockenschlägen läutete am Freitag Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann im Stadeum das Holk Festival ein. Zum 20. Mal ging damit das Festival, dass nach einem Schiff aus der Hansezeit benannt ist, mit abwechslungsreichem Programm an den Start.
"Moin, wir sind wieder da und sind gesund und munter." Mit diesen Worten begrüßte Silvia Stolz, Geschäftsführerin und Intendantin des Stadeums, das Publikum. Ihr Team hatte eigens für diesen besonderen Anlass die größtmögliche Saalvariante gewählt - die Merkel-Variante, in Erinnerung an den Besuch der Kanzlerin -, um die 340 Gäste mit ausreichend Abstand unterzubringen. Denn es sei noch immer eine besondere Zeit, eine Zeit der Extreme, so Stolz. Gerade jetzt sei da aber Kunst und Kultur wichtig. "Auch wenn sie nicht systemrelevant ist, spendet sie Geborgenheit und stiftet Zusammenhalt." Und das sei gerade jetzt wichtig. Mit einem Augenzwinkern wies Stolz noch darauf hin, dass kulturell aktive Menschen laut einer Studie länger lebten. "Eine Überdosis gibt es nicht."
Althusmann ergänzte, dass durch die Pandemie das kulturelle Leben abrupt geendet habe, was für alle schmerzhaft gewesen sei. Über digitale Formate habe man versucht, Nähe zu schaffen. "Aber es ist deutlich geworden, dass auf Dauer das Bildschirmerlebnis nicht das richtige Gemeinschaftserlebnis ist", so Althusmann. In den vergangenen Monaten seien Schutzschirme über alle Bereiche aufgespannt worden. Diese müssten auch weiter aufgespannt bleiben. Die Pandemie werde gravierende gesellschaftliche Folgen haben, denn viele hätten ihre Existenz verloren.
Althusmann abschließend: "Leben ohne Livekultur ist wie ein Hirn ohne geistige Nahrung." Alle seien froh, dass nun endlich wieder etwas live stattfinden könne. Und das verbinde alle Nationen und Altersgruppen.
Den musikalischen Auftakt des Festivals bildete schließlich das Klassikkonzert der Drei Tenöre 2.0. Das Philharmonische Orchester Bremerhaven unter der Leitung von Marc Niemann, der es verstand, das Publikum zwischen den Stücken zu unterhalten, erntete großen Applaus. Ebenso wie der Gesang der Tenöre Jason Kim, Alexander Geller und Costa Latsos.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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