Touristenstadt mit "Pfui"-Faktor
Diebesgut, Müll und Vandalismus-Schäden in der Stadt Innenstadt / Bürger sollen Fälle melden
tp. Stade. Das passt nicht zum Image einer Touristenstadt: Im schlechten Zustand präsentiert sich derzeit die Stader City. Vielerorts finden sich Müll und Spuren von Sachbeschädigung.
Beispiele: Im zugefrorenen Burggraben nahe des Stadeums haben Unbekannte ein offenbar gestohlenes Damenfahrrad und einen Einkaufswagen "versenkt". Beide Gegenstände blieben im Eis stecken.
Vor "Kaufland" haben Rowdys die Scheiben einer Telefonzelle zertrümmert. Tagelang lagen Glassplitter auf dem Bürgersteig.
Fassaden schöner Altstadthäuser sind mit Graffiti beschmiert, an vielen Ecken liegen Müll, Kippen und leere Schnapsflaschen. Demolierte Regenfallrohre und Aufkleber an Schildern und Hauswänden, Uringestank in der Fußgänger-Unterführung am Bahnhof und in den Parkhäusern sind weitere "Pfui"-Faktoren.
Stades Erster Stadtrat Dirk Kraska beurteilt das Stadtbild zwar als "überdurchschnittlich gut", doch auch ihn stören Sticker und Müllhaufen, die sich teilweise direkt neben leeren Abfalleimern türmen. Im Auftrag der Stadt würden die Kommunalen Betriebe Stade (KBS) regelmäßig Streifen durch die City schicken, "dennoch sind die Mitarbeiter auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen", so Kraska. Und: Im Frühjahr rücken die KBS wieder zum jährlichen Großputz aus, um die Altstadt für die Tourismus-Saison flott zu machen.
Polizeisprecher Rainer Bohmbach sagt: "Fahrraddiebstahl ist ein Dauerproblem." Viele Fälle würden nicht zur Anzeige gebracht. Das gelte leider auch für Vandalismus.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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