Bauherren in Bliedersdorf brauchen Geduld
lt. Bliedersdorf. Für die betroffenen Bauherren im Bliedersdorfer Neubaugebiet "Westlich Lahmsbeck", deren Anträge vom Landkreis zunächst abgelehnt wurden, ist die Situation sehr ärgerlich. Weil der geltende Bebauungsplan Festsetzungen enthält, die aufgrund des abschüssigen Geländes mit Geländesprüngen von teilweise 2,50 Meter gar nicht umsetzbar sind (das WOCHENBLATT berichtete), müssen die Häuslebauer sich noch in Geduld üben.
Die Schuld daran tragen offenbar viele, die mit dem B-Plan zu tun hatten, inklusive des Erschließungsträgers, der das Gebiet laut Planer Hans-Joachim Guleke nicht so hergestellt hätte wie erforderlich.
"Jeder mit dem nötigen Fachwissen hätte über die Probleme stolpern müssen, es wurde einfach übersehen", sagt Gemeinde-Bürgermeister Tobias Terne. Weder aus dem Bauamt oder dem Gemeinderat, noch vom Planer oder den jeweiligen Architekten der Bauherren seien Hinweise auf das Problem gekommen. Tobias Terne bedauert den Verzug für die Bauherren, bedankt sich in diesem Zusammenhang aber auch bei allen Gemeinderatsmitgliedern, die im so genannten Umlaufverfahren der nötigen Änderung des B-Plans zugestimmt hätten, um so wichtige Zeit zu sparen. Mit dem Landkreis sei im Vorfeld abgesprochen worden, dass die Anträge mit dem geänderten Plan genehmigt werden.
Anstatt wie sonst üblich auf die nächste Gemeinderatssitzung zu warten, um die Änderung öffentlich zu beschließen, hat Terne persönlich die Unterschriften aller Ratsmitglieder eingesammelt. "Wir haben dadurch ca. zwei Wochen Zeit für die Bauherren gut gemacht", sagt der Bürgermeister. Beschlüsse im Umlaufverfahren sind nur möglich, wenn alle Ratsmitglieder zustimmen.
Die Bauanträge müssen nun nachgebessert und die Bauanzeigen neu beim Landkreis eingereicht werden. Der Gemeinderat fasst den Beschluss für die Auslegung des geänderten Bebauungsplans in öffentlicher Sitzung am Montag, 17. Dezember, um 18 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus.
Redakteur:Lena Stehr |
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