Der Bürgerwille und das Wetternviertel - Stader Politiker wollen Meinung der Anlieger hören

Die Wetternstraße muss saniert werden  Foto: jd
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jd. Stade. Um eine Grundsatzfrage der politischen Willensbildung ging es kürzlich im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Hermann Sander von der Wählergemeinschaft (WG) warf den Ausschussmitgliedern indirekt vor, keinen eigenen Standpunkt zu vertreten. Hintergrund ist die vorgesehene Sanierung des Marschdamms und der Wetternstraße. Die Ausschussmehrheit war der Ansicht, eine Entscheidung über eine von drei möglichen Ausbauvarianten der Wetternstraße nicht über die Köpfe der Anwohner hinweg zu treffen. Der "Bürgerwille" soll am Donnerstag, 28. Februar, auf einer Anliegerversammlung abgefragt werden.

Hermann Sander war der Unmut deutlich anzumerken: "Welches Zeugnis stellt sich ein Ausschuss aus, wenn er sich keine eigene Meinung auf Basis fachlicher Argumente bildet und keinen Favoriten bei den Straßenausbau-Optionen benennen will?", fragte der WG-Politiker verärgert in die Runde.

Diese Kritik wollen die anderen Ausschussmitglieder nicht gelten lassen. So erklärte CDU-Fraktionschefin Kristina Kilian-Klinge, ein Mitspracherecht der Bürger gehöre zur Demokratie. Als Politiker sollte man in Erfahrung bringen, was die Menschen wollen, statt eine vorgefertigte Meinung zu haben. Dabei gehe es um Transparenz. Die Vertreter von SPD und Grünen argumentierten ähnlich.

Gemäß dem Wunsch der Ausschussmehrheit wird Stadtbaurat Lars Kolk auf der Anliegerversammlung keine Empfehlung seitens der Verwaltung zu den Ausbauvarianten für die drei Sanierungsabschnitte abgeben. Im Ausschuss wurde allerdings noch einmal deutlich, welche Optionen vom städtischen Bauamt favorisiert werden. So sollen im Marschdamm und im hinteren Bereich der Wetternstraße gemischte Verkehrsflächen ohne Bürgersteige entstehen.

Im vorderen Abschnitt der Wetternstraße zwischen Freiburger Straße und Parkstraße soll wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens ein Fußweg geschaffen werden.
Die Sanierungsarbeiten werden noch in diesem Jahre beginnen und weit bis ins Jahr 2020 hinein andauern. Die Kosten belaufen sich auf rund 890.000 Euro.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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