Eva Viehoff informierte sich über "Fridays for Future"
Grünen-Politikerin traf sich mit Stader Schülern
![Nach der Diskussion wurde ein Erinnerungs-Selfie gemacht:
Eva Viehoff (li.) mit Chiara Jacobs und Tim Cohrs Foto: jd](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2019/03/30/2/332522_L.jpg?1554093918)
- Nach der Diskussion wurde ein Erinnerungs-Selfie gemacht:
Eva Viehoff (li.) mit Chiara Jacobs und Tim Cohrs Foto: jd - hochgeladen von Jörg Dammann
jd. Stade. Über die Aktivitäten der Stader Gruppe der Protestbewegung "Fridays for Future" hat sich die Landtagsabgeordnete Eva Viehoff informiert. Die Grünen-Politikerin erklärte, dass sie die Ziele der Schüler, die immer freitags für den Klimaschutz demonstrieren, vorbehaltlos unterstützt. "Die Politik hat in der Vergangenheit zu wenig getan, um den Klimawandel zu stoppen", sagte Viehoff. Dass jetzt weltweit Jugendliche bewusst für ein paar Stunden nicht zur Schule gehen, um sich für die Zukunft dieses Planeten einzusetzen, beeindrucke sie. Wenn ein Schüler trotz drohender Sanktionen nicht am Unterricht teilnehme, sei das eine Entscheidung, der sie Respekt zolle.
Die beiden jungen Klimaschutz-Aktivisten Chiara Jacobs und Tim Cohrs betonten, dass "Fridays for Future" parteiübergreifend sei. Man lasse sich von keiner politischen Richtung vereinnahmen. Geplant ist seitens der jungen Klimaschutz-Aktivisten, die Gruppen an den Schulen in der Region miteinander zu vernetzen, um künftige Aktionen enger miteinander abzustimmen. Außerdem wollen die Schüler gezielt die Diskussion mit den Kritikern suchen. "Wir scheuen uns nicht, uns mit denjenigen auseinanderzusetzen, die uns als Schulschwänzer diffamieren", sagt Chiara.
In diesem Zusammenhang kritisieren die beiden Schüler die Schulleitung des Stader Athenae-ums: "Einerseits lässt sich das 'Athe' als Klimaschule zertifizieren, andererseits bekommen die Schüler Strafen angedroht, wenn sie sich für den Klima- und Umweltschutz engagieren." Die Grünen-Politikerin Viehoff geht davon aus, dass die Schüler längst nicht so viel Aufmerksamkeit erzielen würden, wenn sie nicht bewusst dem Unterricht fernblieben. Erst durch diesen Regelverstoß sei "Fridays for Future" zu einem Thema für die breite Öffentlichkeit geworden, merkt der BUND-Vorsitzende Heino Baumgarten an, der ebenfalls an dem Gespräch teilgenommen hat: "In gewisser Weise erinnert diese Schülerbewegung an den Studentenprotest der 68er."
• Die nächste Demo von "Fridays for Future" in Stade findet am Freitag, 5. April, statt. Die Kundgebung beginnt um 13 Uhr am Stadeum.
Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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