Umdenken in der Kreisverwaltung
Landkreis Stade will neues Amt für Abfallwirtschaft schaffen
jab. Landkreis. Dass etwas nicht richtig läuft bei der Müllabfuhr im Landkreis Stade zeigt eine Entscheidung von Landrat Michael Roesberg: Nach den vorausgegangenen, heftigen Diskussionen mit der Kreispolitik hat er am Dienstag verkündet, die Abteilung für Abfallwirtschaft zum "Amt für Abfall- und Kreislaufwirtschaft" mit eigener Amtsleitung umzuwandeln. Das soll im Januar 2021 passieren. Das Ziel: Die Struktur und Organisation sollen verbessert werden. Ein Grund für die Umstrukturierung sei, dass der Landkreis dem Wunsch der Bevölkerung nachkommen möchte, noch mehr Kommunikation und Service anzubieten, so Roesberg. Das Amt mit seinen mehr als 50 Mitarbeitern bleibt weiterhin dem Umweltdezernat unterstellt.
Außerdem wird der Landrat einen eigenen Fachausschuss für das Thema nach der Kommunalwahl 2021 empfehlen. Dieser Vorschlag kam im Ausschuss für Regionalplanung und Umwelt gut an, würde doch so der Ausschuss entlastet werden. Björn Protze (SPD) regte allerdings an, den Fachausschuss noch vor der Wahl umzusetzen.
Ein weiteres Müll-Thema ist die stillgelegte Deponie in Wischhafen. Sie soll wiedereröffnet werden: Der Betrieb solle vorbereitet werden, allerdings gebe es noch keine konkreten Planungen, so Roesberg. Die Anlage sei da und koste weiter Geld. Künftig soll sie daher für Hausmüll genutzt werden.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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