Grüne begrüßen Reaktivierung
Radtour entlang der Moorexpress-Strecke
Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) hatte es in der vergangenen Woche öffentlich verkündet: Die Moorexpress-Strecke zwischen Stade und Bremervörde soll nach dem Willen der Landesregierung reaktiviert werden. Die Grünen in der Region begrüßen diese Absicht. Sie hatten sich schon immer dafür eingesetzt, dass die Anfang der 1990er stillgelegte Bahnstrecke wieder in Betrieb genommen wird.
Abordnungen der Grünen-Ortsverbände Stade und Fredenbeck machten in Begleitung der Landtagskandidatin Sandra Deutschbein jetzt mit einer besonderen Aktion deutlich, dass sie das Vorhaben unterstützen. Sie stellten im Rahmen einer Fahrradtour entlang der Strecke am Gleis in Stade-Riensförde schon mal ein Schild für den zukünftigen Haltepunkt beim Bildungscampus auf.
Der nächste Haltepunkt an der Strecke war für die Radler der Kulturbahnhof Deinste, wo die Vorsitzende des Moorexpress-Fördervereins, Elke Weh, die Mitgekommenen über den Stand der Reaktivierungspläne informierte. Durch die aktuellen Aussagen der Spitzen der Landesregierung sei bei den Aktiven die Hoffnung auf eine baldige Realisierung erheblich gestiegen.
Am Bahnhof in Mulsum, einer weiteren Station an der Moorexpress-Strecke, informierte Ralf Dieckmann die inzwischen angewachsene Zahl der Mitfahrer über seine Pläne einer 16 Hektar großen Photovoltaikanlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff direkt am Gleiskörper. Den Wasserstoff könnten später auch die Wasserstoffzüge an der Strecke direkt nutzen.
Stader Bürgermeister erfreut über Zusage
Auch im Stader Rathaus zeigt man sich erfreut über die frohe Kunde seitens der Landesregierung in Sachen Streckenreaktivierung.
"Eine mögliche Reaktivierung der Moorexpress-Strecke ist bereits seit meinem Amtsantritt im Jahr 2019 ein Thema. Dass Minister Bernd Althusmann diese nun zugesagt hat, ist eine sehr gute Nachricht für die Hansestadt Stade und für alle Pendler in der Region. Mit dem Moorexpress würde eine zusätzliche Möglichkeit für den Weg zur Arbeit und zur Schule entstehen, was dann hoffentlich auch die Straßen entlastet", so Hartlef.
Aus Sicht der Hansestadt Stade wären Haltepunkte beim Bildungscampus Riensförde und in Hahle bei der Kreuzung des Gleises mit der Bremervörder Straße wünschenswert. Ob die Stadt Mittel für eine derartige Infrastruktur zur Verfügung stellt, hängt von Fördermittelkonditionen ab. Eine Entscheidung darüber muss die Politik fällen.
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