12. August 2020, 08:37 Uhr
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Hansestadt richtet Ganztagsstelle für Pressesprecher ein
Stade will Pressearbeit verbessern

Redakteur

Autor: Jörg Dammann

aus Stade

jd. Stade. Die Stadt Stade sucht einen neuen Pressesprecher. Das Gerücht, dass die bisherige Pressesprecherin Myriam Kappelhoff aufhört, ging schon länger in den Rathausfluren um. Nun ist es aber offiziell: Die Hansestadt hat die Stelle öffentlich ausgeschrieben.

Die Pressesprecher-Position wird künftig eine Ganztagsstelle sein. Kappelhoff ist lediglich halbtags tätig. "Die Erfahrung hat gezeigt, dass wir für die Pressearbeit eine Vollzeitkraft benötigen", sagt Bürgermeister Sönke Hartlef.

Stade rücke immer häufiger in den Fokus auch überregionaler Medien, wie beispielsweise im Zusammenhang mit dem geplanten Surfpark, so der Bürgermeister. Dafür reiche eine Teilzeitstelle nicht aus. "Eine Nachfolgebesetzung in Vollzeit empfiehlt sich aufgrund des breiten Arbeitsspektrums und der zeitigen Beantwortung von Presseanfragen", teilte Hartlef jetzt den Ratsmitgliedern mit.

Zum Vergleich: Im kleineren Buxtehude sind zwei Mitarbeiter für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig und beim Landkreis erhält der Pressesprecher im Herbst Verstärkung durch eine Halbtagskraft. Laut Hartlef hatten Mitarbeiter des Vorstandsbüros Anfragen der Medien bearbeitet, wenn die Pressestelle nachmittags unbesetzt war. Nun soll das Vorstandsbüro so umstrukturiert werden, dass dort eine halbe Stelle entfällt.

Die im Vorstandsbüro eingesparten Personalkosten werden für die Aufstockung der Pressesprecher-Stelle verwendet. Der Stellenplan muss nicht angepasst werden, da unterm Strich nur eine halbe Stelle "umgeschichtet" wurde. Wäre diese halbe Stelle zusätzlich in den Plan aufgenommen worden, hätte die Politik ein Mitspracherecht gehabt. So kam die Stellenausschreibung offenbar auch für viele Ratsmitglieder völlig überraschend.

Laut Hartlef scheidet Kappelhof zu Ende September aus - auf eigenen Wunsch. Auf WOCHENBLATT-Nachfrage teilt Hartlef mit: "Ausdrücklich betonen möchte ich, dass wir keineswegs im Streit auseinandergehen."