Neujahrs-Grußwort an die WOCHENBLATT-Leser
Stader Bürgermeister dankt den vielen Helfern
Liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser,
im vergangenen Jahr habe ich uns allen an dieser Stelle gewünscht, dass wir trotz Coronavirus Gelegenheiten bekommen, uns mit Freunden und Familie zu treffen und auszutauschen. Die Pandemie ist zwar noch nicht vorbei, aber Gelegenheiten für Unternehmungen gab es viele. Nicht immer dürften die Themen des gemeinsamen Austauschs dabei Grund zur Freude geboten haben.
Ursache dafür ist der Angriffskrieg Russlands, der am 24. Februar die Welt verändert hat. Seit diesem Tag schauen wir mit Bestürzung in die Ukraine, hören und lesen von Luftangriffen, von Folter, Vertreibung und Kriegsverbrechen – mitten in Europa. Auch auf uns in der Hansestadt Stade hat das Auswirkungen: Wir bereiten uns in der Verwaltung auf mögliche Gasmangellagen und Blackouts vor und nehmen zahlreiche Geflüchtete auf.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen bedanken: Die große Unterstützung – von ehrenamtlicher Hilfe bis zur Bereitstellung von Wohnraum – hilft den Kolleginnen und Kollegen sehr, mit den vielen und vielfältigen Herausforderungen umzugehen. Über 900 Geflüchtete – davon die Hälfte aus der Ukraine – leben derzeit in Stade und wir erwarten bis Ostern 300 weitere Menschen, die wir gut unterbringen wollen. Das heißt für mich persönlich wie auch für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung: Wir wollen eine Unterbringung in Sporthallen vermeiden! Daran arbeiten die zuständigen Kolleginnen und Kollegen tagtäglich mit größtem Einsatz und Herzblut, mit Kreativität und Pragmatismus – und das auch dann, wenn eigentlich längst Dienstschluss wäre.
Der Krieg in der Ukraine und die Coronavirus-Pandemie haben aber auch weitere Auswirkungen: Baumaterialien sind Mangelware, Preise steigen! Dennoch haben wir große Fortschritte bei unseren Bauprojekten gemacht. Anfang des Jahres wurde die Kita Schölischer Wiesen eingeweiht. Bei der baugleichen Kita Benedixland schreiten die Arbeiten voran. Und das Feuerwehrgerätehaus in Bützfleth steht vor der Fertigstellung. Darüber hinaus befindet sich in Riensförde eine weitere Kindertagesstätte im Bau – im dortigen Bildungscampus.
Er ist die größte Investition in der Geschichte der Hansestadt Stade. Mit Sporthalle, Kindertagesstätte, Grundschule und Oberschule bietet der BCR ab dem kommenden Schuljahr viele Möglichkeiten für Mädchen und Jungen, sich zu entwickeln und zu lernen.
Voran kommen wir aber auch an zahlreichen weiteren Stellen: Mich freut, dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sich im Rahmen von „Stade 2040“ an den Mobilitäts-Workshops beteiligt haben. Mit Hilfe eines Bedarfsplans werden wir die Investitionen für die Feuerwehren künftig noch zielgerichteter tätigen und im Rahmen des Förderprogramms "Perspektive Innenstadt" werden wir die Altstadt an unterschiedlichen Stellen vielfältiger gestalten und aufwerten.
Im Januar erfolgt der erste Rammschlag für das schwimmende LNG-Terminal. Ein Meilenstein auf dem Weg Stades zum Energiekreuz für verflüssigte Energieträger.
Wir haben also viel vor in 2023. Ihnen wünsche ich aber nun erst einmal Gesundheit und Zuversicht. Mögen Ihre Wünsche und Vorsätze für das neue Jahr in Erfüllung gehen! Die Verwaltung der Hansestadt Stade mit ihren über 700 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird für Sie da sein.
Sönke Hartlef
(Bürgermeister der Hansestadt Stade)
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