Grüne: "Wohlwollen" in Sachen Surfpark
"Surfgarten" in Stade: Grünen-Fraktion kann dem Projekt positive Aspekte abgewinnen

Der gelbe Pfeil weist auf die Fläche, auf der der Surfpark entstehen soll. Das Gelände wurde bisher als Acker genutzt. Die Straße vorn im Bild ist die Kreisstraße 30. Die Blickrichtung erfolgt von Süden. Hinten ist Stade zu sehen  | Foto: Martin Elsen / www.nord-luftbilder.de
  • Der gelbe Pfeil weist auf die Fläche, auf der der Surfpark entstehen soll. Das Gelände wurde bisher als Acker genutzt. Die Straße vorn im Bild ist die Kreisstraße 30. Die Blickrichtung erfolgt von Süden. Hinten ist Stade zu sehen
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  • hochgeladen von Jörg Dammann

jd. Stade. Die Stader Grünen haben sich in Sachen Surfpark positioniert. Obwohl das Thema in der Partei kontrovers diskutiert wird, hat sich die Grünen-Fraktion jetzt auf einen Grundkonsens geeinigt. Dieser besteht darin, dass man dem geplanten Bauprojekt auf einem bisherigen Acker am südlichen Stadtrand bei aller Skepsis durchaus positive Aspekte abgewinnen kann. "Wir werden das Projekt weiterhin wohlwollend, aber kritisch begleiten", heißt es in einer Mitteilung der Grünen-Fraktion.

Zuvor hatte sich der Investor und Projektplaner des sogenannten "Surfgartens", Dr. Jan Podbielski, den Fragen der Grünen-Politiker gestellt. "Das Konzept der Investoren, die benötigte Energie klimaneutral komplett aus regenerativen Quellen zu gewinnen und den Wasserverbrauch so weit wie möglich zu minimieren, konnte uns weitgehend überzeugen", so der Ratsherr Reinhard Elfring.

Stader Surfpark soll 2024 eröffnet werden

Wichtig ist den Grünen nach eigenem Bekunden, dass die Anregungen und Bedenken der Stader Bürger im weiteren Planungsprozess beachtet und ernst genommen werden. Es gebe noch eine Reihe von Fragen, bei denen Klärungsbedarf bestehe. Die Stader Grünen erwarten, dass die Pläne nun in der vorgestellten Form realisiert und nicht aus ökonomischen Gründen wieder verwässert werden. Man werde den Investor - falls erforderlich - an seine Versprechungen erinnern.

"Die positive Auswirkung des Projekts auf den Tourismusstandort Stade steht außer Frage", erklärt Elfring. Der Surfpark sollte aber nicht nur eine Eventlocation für Hamburger, sondern auch ein Sport- und Freizeitort für Stader werden. Spezielle (günstige) Angebote für Kinder und Jugendliche aus der Region seien daher sinnvoll und wünschenswert.

Kritiker des geplanten Surfparks in Stade übergeben offenen Brief an den Rat

Auch den Aspekt des Natur- und Landschaftsschutzes haben die Grünen beleuchtet: Bei der Bewertung des Projekts sei erstens zu berücksichtigen, dass es sich bei den vorgesehenen Flächen um bislang landwirtschaftlich genutzte, ökologisch überwiegend nicht besonders wertvolle Flächen handelt. Und zweitens dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass diese Flächen im aktuellen Regionalen Raumordnungsprogramm des Landkreises Stade als Flächen für Industrieansiedlungen vorgesehen sind.

Für die Stader Grünen steht damit fest: "Angesichts der somit hier grundsätzlich zulässigen und vom Landkreis weiterhin angestrebten Ansiedlung von Großbetrieben mit entsprechenden Emissionen und Eingriffen in die Natur stellt der Gewerbetrieb Surfpark einen deutlichen Vorteil dar." Man hoffe, dass die Ansiedlung des "Surfgartens" eine Initialzündung für die Ansiedlung weiterer kleiner und mittlerer innovativer, nachhaltig arbeitender Betriebe im Stader Süden wird.

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Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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