Zukunftsprojekt am Stader Seehafen
CDU-Sommerreise: Große Unterstützung für Flüssiggas-Terminal
tp. Stade. Mit Begeisterung haben die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Elbe-Weser Raum auf die Pläne für den Bau eines Terminals zum Umschlag von Flüssig-Erdgas (LNG) in Stade reagiert. Die sieben Abgeordneten aus den Landkreisen Osterholz, Rotenburg, Cuxhaven und Stade waren zwei Tage auf Sommerreise im Elbe-Weser-Gebiet unterwegs.
Hier durfte ein Besuch im Stader Seehafen nicht fehlen, um sich über eines der vermutlich größten Zukunftsprojekte der Region in den nächsten Jahren zu informieren. Der Seehafen Stade hat, wie berichtet, gute Chancen, das erste nationale LNG-Terminal in Deutschland zu realisieren. Ende Mai stellte der Chemiekonzern Dow gemeinsam mit Partnern ein Konzept für den Bau eines Terminals für vier Milliarden Kubikmeter LNG vor. Das Projekt umfasst den Bau einer neuen Hafenanlage und ein entsprechendes Gaslager in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Industriehafen. Die Planung berücksichtigt von Beginn an eine mögliche Verdopplung der Kapazität auf acht Milliarden Kubikmeter LNG.
Von hier aus können direkte Verbraucher wie die örtliche Industrie angebunden werden. Zum Hamburger Hafen ist es nur ein kurzer Weg, was z.B. für die Betankung von Schiffen von Vorteil ist, die zukünftig verstärkt auf LNG als Antriebsmittel umstellen. Der besondere Vorzug des Standortes Stade liegt aber insbesondere in der Möglichkeit, über eine bereits vorhandene Leitung in das übergeordnete Gasnetz einzuspeisen.
Der Stader CDU-Landtagsabgeordnete Kai Seefried betonte: „Stade hat die Chance an einer weiteren Stelle eine entscheidende Rolle für eine umweltschonende und verlässliche Energieversorgung zu spielen“. Der CDU-Kandidat für die Wahl zum Stader Bürgermeister im Mai des nächsten Jahres, Sönke Hartlef, freut sich über das Engagement der DOW und sieht in der aktuellen Entwicklung auch eine gute Zukunftsperspektive, um den Industriestandort Stade abzusichern.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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