Kreis-Straßenmeisterei ist vorbereitet
Ab Mittwoch kann es winterlich werden im Landkreis Stade
Jetzt wird es winterlich: Einige Wetterdienste sagen für Mitte kommender Woche Schnee bzw. Schneeregen voraus. Außerdem soll es am darauf folgenden Wochenende Nachtfrost geben. Die Autofahrer müssen mit nächtlichem Glatteis rechnen, da es tagsüber regnen soll. Wer jetzt noch nicht seine Winterreifen aufgezogen hat, sollte sich sputen und schleunigst ein Termin bei der Werkstatt machen. Bestens vorbereitet auf die Winterzeit ist der Landkreis Stade. Bei den beiden Standorten der Kreis-Straßenmeisterei in Bliedersdorf und Drochtersen sind die Depots für das Streusalz gut gefüllt und auch die Schichtpläne für die Fahrer der Räumfahrzeuge sind längst geschrieben.
Straßenglätte am letzten November-Wochenende
Am kommenden Mittwoch soll es mit dem Winterwetter losgehen. "Es wird windig und gibt viel Schneeregen", sagt "wetter.de" für den 20. November voraus. Die Konkurrenz wiederum kündigt den Winterbruch einen Tag später an: Nach den Angaben von "wetteronline.de" ist erst am Donnerstag, 21. November, mit Schneeschauern zu rechnen. Laut den amtlichen "Wetterfröschen" vom Deutschen Wetterdienst (DWD) könnte es sogar an den beiden Tagen Schneeregen geben. Ob die Prognosen tatsächlich eintreffen, steht fünf Tage vorher allerdings noch in den Sternen. Einig sind sich alle Vorhersagedienste hinsichtlich der Nachtfröste am folgenden Wochenende (Samstag und Sonntag, 23. bzw. 24. November). Bei "wetteronline.de" wird für den 24. November sogar explizit vor Straßenglätte gewarnt. Es soll "gefrierenden Sprühregen" geben.
Winterdienst in drei Schichten
Damit die Autofahrer dann möglichst sicher auf den Straßen im Landkreis Stade unterwegs sind, wird der Winterdienst der Kreis-Straßenmeisterei im Einsatz sein. Rund 25 Mitarbeiter sorgen in drei Schichten dafür, dass die Straßen frei von Eis und Schnee sind. Sie sind zuständig für rund 380 Kilometer Kreisstraßen und 270 Kilometer Radwege, die der Landkreis Stade unterhält. Dafür steht der sogenannte "Ausgucker" besonders früh auf: Er überprüft gegen 2 Uhr nachts die Straßenverhältnisse und informiert bei Bedarf seine Kollegen. Bei Wintereinbruch starten um 3 Uhr die Räum- und Streufahrzeuge. Unterstützung leisten beauftragte Unternehmen. Auf den Landes- und Bundesstraßen sind die Kollegen der Landesstraßenmeistereien im Einsatz, die Autobahn GmbH kümmert sich um die A 26.
1.600 Tonnen Streusalz stehen bereit
Das Salzlager der Kreis-Straßenmeisterei in Bliedersdorf hält rund 800 Tonnen Trockensalz vor, 40 Tonnen Magnesiumchlorid-Lösung kommen noch hinzu, so Andreas Blohm von der Bliedersdorfer Kreisstraßenmeisterei: „Wir streuen knapp 70 Prozent trockenes Salz und gute 30 Prozent Lauge. Das Feuchtsalz wird erst auf dem Weg zum Streuteller angemischt.“ Vom Standort in Bliedersdorf aus werden auch die Samtgemeinden Fredenbeck und Harsefeld versorgt, entsprechende Verträge regeln die seit Jahren erprobte Zusammenarbeit. 800 Tonnen Auftausalz lagern auch in der Halle im Stützpunkt Drochtersen sowie 50 Tonnen Magnesiumchlorid.
Fertig vor Beginn des Berufsverkehrs
Herrscht kein Extremwetter, haben die Beschäftigten des Winterdienstes die Sache vor Beginn des morgendlichen Berufsverkehrs im Griff. Allerdings lässt sich nicht jede Schneewehe sofort beseitigen und starke Nachtfröste von minus zehn Grad und kälter mindern die Wirkung des Streusalzes merklich. Deshalb müssen die Fahrzeuge der Kreisstraßenmeistereien an solchen Tagen fast rund um die Uhr im Einsatz sein – von 3 Uhr in der Frühe bis 20 Uhr am Abend.
Klaus Lohmann vom Stützpunkt Drochtersen hat eine Bitte an die Anliegerinnen und Anlieger: „Der Schnee von Gehwegen gehört nicht auf die Straße, die Wirkung des Räumeinsatzes wird damit eingeschränkt. Bei einem zweiten Räumvorgang würde der Schnee dann zu aller Ärger ohnehin wieder auf dem Gehweg landen.“ Also lieber den Schnee beispielsweise in den Vorgarten schieben.
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