14. November 2022, 15:53 Uhr
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Kunden erhalten endlich Bescheide
Ende des Stader Abwassergebühren-Chaos?

Redakteur

Autor: Jörg Dammann

aus Stade

Über das Chaos bei den Abwassergebühren haben sich viele Stader geärgert
Foto: Adobe Stock/modify260
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Es ist ein Ärgernis für viele Stader: Sie müssen seit Monaten auf ihre Abrechnung für das Abwasser warten. Die Zuständigkeit für die Erstellung der Abrechnung war mit Wirkung zu Beginn dieses Jahres von den Stadtwerken auf den städtischen Betrieb Abwasserentsorgung Stade (AES) übertragen worden. Dabei wurde offenbar aufgrund von Software-Problemen ein Datenchaos angerichtet. Die AES sah sich nicht in der Lage, Bescheide herauszuschicken. Nun soll man auf dem besten Weg sein, die Probleme zu beheben.

Diese Schwierigkeiten seien nicht vorhersehbar gewesen, der Systemanbieter arbeite aber intensiv an einer Lösung, erklärt AES-Leiterin Martina Ernst. "Die Abrechnungen kommen mittlerweile gut voran, 10.000 Bescheide konnten wir in den vergangenen Wochen verschicken." Alle Kunden würden nun - wie bisher auch üblich - einen Abrechnungsbescheid für den vergangenen Zeitraum sowie gleichzeitig einen Vorauszahlungsbescheid erhalten. Das geschehe jetzt nach und nach.

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Doch einige Abrechnungen sind offensichtlich fehlerhaft. Mal sind die Grundstücksflächen, die als Basis für Berechnung der Regenwassermengen dienen, falsch, mal wurde der Wasserverbrauch nicht korrekt angegeben. Die AES hatte die Verbräuche auf Grundlage der von den Stadtwerken übermittelten Zahlen geschätzt. Doch zwischenzeitlich haben zahlreiche Kunden ihren Wasserzähler selbst abgelesen, sodass es nun zu Differenzen zwischen den Zahlen aus der Abrechnung und den selbst ermittelten Werten kommt. Diese Unstimmigkeiten würden geprüft und korrigiert, versichert Ernst. "Zu hohe Vorausleistungen werden spätestens mit der Endabrechnung korrigiert, sodass keiner zu viel zahlt."

Das Abrechnungs-Chaos hat natürlich auch zu zahlreichen Kundenanfragen bei der AES geführt. Ernst bittet hier um Geduld: Die Beantwortung der Fragen nehme einige Zeit in Anspruch, so dass manche Kunden länger auf eine Rückmeldung warten müssen. Das Team zur Bearbeitung von Kundenanfragen sei aber schon vergrößert worden.

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