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Wolfsabschuss: Gericht erteilt Landkreis Stade eine Abfuhr

Kampagne "RotlichtAus?!" informiert über sexuelle Ausbeutung von Frauen
Filmabend in Stade zum Thema Prostitution

jd. Stade. Die Kampagne "RotlichtAus?!" zum Thema Prostitution und Ausbeutung von Frauen wird mit einem Filmabend fortgesetzt. Am morgigen Donnerstag, 4. November, gibt es in der Stader Seminarturnhalle (Seminarstraße 7) den Film "Kein Job wie jeder andere" zu sehen. Der Dokumentarfilm von Nathalie Suthor zeigt auf, dass die meisten Frauen Zwangs- und Armutsprostituierte sind.

Ein Jahr lang recherchierte die Regisseurin zum Thema Prostitution. Sie sprach mit ehemaligen Prostituierten - u.a. auch mit Frauen, die sagen, dass sie diesen Job gerne machen. Suthor traf sich mit Vertretern der Sexlobbyindustrie, mit Ärzten und Psychotherapeuten und mit Sozialwissenschaftlern. Die Einblicke, die sie dabei erhielt, reichen von der Einschätzung der Prostitution als eine normale Dienstleistung bis zur Aussage, dass sie Gewalt gegen Frauen sei.

Frauen-Beauftragte: "Sexkäufer müssen bestraft werden"

Ausrichter des Filmabends ist die Stader Städtegruppe von "Terre des Femmes", der größten Frauenrechtsorganisation in Deutschland. Die Gruppe gehört zum kreisweiten Aktionsbündnis, das rund ein Jahr lang bis Juli 2022 die Kampagne "RotlichtAus?!" durchführt. Ziel der Kampagne ist es, die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren und Wege aus der Prostitution aufzuzeigen. In dem Film kommen Stimmen für und gegen die deutschen Prostitutionsgesetze zu Wort. So erklärt u.a. die Traumatherapeutin Ingeborg Kraus, dass die jetzige rechtliche Situation in Deutschland Männer geradezu motiviere, Sex zu kaufen. So können sich Männer in Freierforen beispielsweise Frauen je nach Konfektionsgröße oder Haarfarbe wie eine Ware bestellen.

Die ehemalige Prostituierte Sandra Norak weist außerdem auf Gewalterfahrungen in der Prostitution hin. Dagegen hält Johanna Weber, die selbständig ein Sexstudio betreibt. Sie betrachtet Sexarbeit als eine ganz normale Dienstleistung wie Friseurin oder Schuhverkäuferin. Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit, mit der Regisseurin und Vertreterinnen der "Terre des Femmes"-Städtegruppe zu diskutieren. Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Stade, Karina Holst. Es gilt die 3G-Regel. Der Eintritt ist frei, die Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter gleichstellung@stadt-stade.de.

• Mehr zur Kampagne im Internet unter: rotlichtaus-lk-stade.de

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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