Der Verein "Nachbarn im Kopenkamp" lässt sich auch in Zeiten von Corona Neues einfallen
Nachbarschaftspflege wird im Kopenkamp Stade großgeschrieben
sb. Stade. Das nachbarschaftliche Miteinander im Stadtteil Kopenkamp fördern und pflegen - das hat sich der 2017 gegründete Verein "NiK - Nachbarn im Kopenkamp" auf die Fahne geschrieben. Dafür wurden zahlreiche Aktivitäten ins Leben gerufen. "Und es hat funktioniert", freut sich der Vereinsvorsitzende Harald Widera. "Bei unseren Events konnte ich beobachten, dass sich sowohl alte Bekannte wiedergetroffen haben als auch neue Kontakte geknüpft wurden. Leider hat uns Corona in diesem Jahr in unseren Aktivitäten ein wenig ausgebremst."
Dabei fing 2020 so gut an: Beim ersten Kopenkamper Quizabend im Februar war das Vereinslokal Horst Casino bis auf den letzten Platz besetzt. Der Ideengeber des Abends, Erich Jordens, war gleichzeitig Quizmaster und führte durch einen äußerst gelungenen Abend, bei dem neben dem Rätseln auch die Geselligkeit nicht zu kurz kam. Es gab sogar Livemusik. Im März gab es gemeinsam mit Lokalpolitik und der Wohnstätte Stade einen sehr gut besuchten Info- und Diskussionsabend zum Thema "Wohin mit dem Auto im Kopenkamp?". "Hieraus hat sich ein Arbeitskreis um Stadtbaurat Lars Kolk gebildet, der Lösungen zum Thema erarbeiten möchte", sagt Harald Widera.
Corona sorgte für Ausfälle
Wegen Corona ausfallen musste dann schon die jährliche Wildmüllsammlung Ende März, gefolgt vom geplanten Mitgliederfest im Juni, dem Kinderfest im Juli und der Kopenkamp-Rallye im September. "Als kleinen Ausgleich haben wir dann in der Corona-Zeit einen Fotowettbewerb durchgeführt", erzählt der Vereinsvorsitzende. "Die Anwohner sollten ihren Stadtteil fotografieren und die Bilder ins Rennen schicken." Eingereicht wurden knapp 40 Fotos, die Bewertung erfolgte nicht durch eine Jury, sondern durch alle Kopenkamper auf der Internetseite www.nachbarn-im-kopenkamp.de. Die Preisverleihung ist in Kürze.
Seit Mai nutzt der Verein einen Aushangkasten bei EDEKA Foltmer in der Dankersstraße. "Den Kasten teilen wir uns mit dem Kulturkreis. Er bietet die Möglichkeit, direkt im Dorf über Vereinsaktionen zu berichten", sagt Widera.
In Planung sind bei den "Nachbarn im Kopenkamp" zwei neue Projekte. Zum einen soll eine Stadtteilchronik entstehen. Hierfür sammelt Pressewart Gerhard Dinter alte Fotos und Geschichten. "Wer im Kopenkamp aufgewachsen ist oder seit langem hier lebt, hat bestimmt etwas zu erzählen", sagt Dinter. "Das nehme ich gern auf. Die Chronik soll keine Datensammlung sein, sondern lebendige Geschichten und Bilder enthalten."
Zweite Idee ist, einen Kopenkamp-Kompass zu erstellen. Er soll Adressen, Ansprechpartner und nützliche Informationen für die Bürger im Quartier enthalten. Ob der Kompass später in gedruckter oder digitaler Form veröffentlicht wird, ist noch offen. Genauso offen ist, ob der Verein am 25. November seine Jahreshauptversammlung abhalten kann. "Das hängt von den Corona-Auflagen ab", sagt Harald Widera. "Erfahrungsgemäß ist die nämlich sehr gut besucht."
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