Alle Blaulicht-Organisationen sind dabei
Nächster Ukraine-Hilfskonvoi aus dem Kreis Stade startet im Juli

Landrat Kai Seefried (re.) traf sich mit den Vertreterinnen und Vertretern der Blaulicht-Organisationen, die die Ukraine-Hilfe des Landkreises unterstützen | Foto: jd
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Seit Beginn des russischen Überfalls leistet der Landkreis Stade humanitäre Hilfe für die Ukraine. In den vergangenen zwei Jahre sind mehrere Transporte aus Stade Richtung ukrainischer Grenze gestartet. Neben medizinischen Hilfsgütern wurden auch Fahrzeuge, darunter Feuerwehrautos und Krankenwagen, in das vom Krieg erschütterte Land gebracht. Für den Sommer ist der nächste Hilfskonvoi geplant: Der Transport soll vom 18. bis 20. Juli unterwegs sein. Alle bisher beteiligten Hilfsorganisationen haben bereits zugesagt, wieder dabei zu sein. Neu in der Runde ist die Caritas.

Bürger werden um Spenden gebeten

„Wir stehen weiter fest an der Seite der Opfer dieses Krieges“, sagt Landrat Kai Seefried. „Ich bin den Einsatzkräften aus den verschiedenen Hilfsorganisationen sehr dankbar, dass sie wieder mitmachen. Das ist alles andere als selbstverständlich.“ Dass mehr als zwei Jahre nach Beginn der russischen Invasion ein Ende des Krieges in der Ukraine nicht absehbar sei, mache ihn traurig, so der Landrat. Gerade die Zivilbevölkerung leide zusehends unter den immer intensiveren russischen Attacken. Umso wichtiger sei daher die humanitäre Hilfe. Damit der Landkreis Stade helfen kann, bitte er die Bürger um Spenden, so Seefried. Das Geld werde auf den dafür eingerichteten Spendenkonten des DRK und der Johanniter gesammelt (siehe unten). 

Stader Hilfskonvoi in die Ukraine ist gestartet

Landrat Kai Seefried und Einsatzleiter Wilfried Sprekels trafen sich kürzlich mit Vertretern der Feuerwehr, des DRK, der Johanniter-Unfallhilfe, der DLRG sowie der Caritas, um gemeinsam um Spenden für den neuen Hilfskonvoi zu werben. In den vergangenen zwei Jahren kamen mehr als 100.000 Euro zusammen. Das Geld wurde für den Kauf von medizinischen Produkten für Krankenhäuser und den Rettungsdienst verwendet. Außerdem wurden davon Einsatzfahrzeuge angeschafft und mit entsprechender Ausrüstung versehen. Seefried hofft, dass für den nächsten Konvoi wieder eine ansehnliche Summe aufgebracht werden kann.

Ukrainer aus dem Kreis Stade hilft Kiewer Feuerwehr

Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Konsulat

"Dank unserer direkten Kontakte in die Ukraine wissen wir, dass jeder Cent vor Ort ankommt", sagt der Landrat. Er verweist auf den Ukrainer Grischa Kaflowsky, der längst zum Gesicht der Ukraine-Hilfe in der Region geworden ist. Kaflowsky hat wiederholt Hilfstransporte für die Ukraine organisiert und begleitet. Bei der Vorbereitung des Hilfstransports arbeitet die Kreisverwaltung zudem eng mit dem ukrainischen Generalkonsulat in Hamburg zusammen. Rund 1.200 Kilometer werden die Einsatzkräfte pro Tour zurücklegen, auf dem Hin- und Rückweg jeweils rund 18 Stunden unterwegs sein. „In den vergangenen Tagen haben sich bereits etliche Freiwillige für den Hilfstransport gemeldet“, berichtet Einsatzleiter Sprekels. Die Aktion sei ein starker Schulterschluss der Blaulicht-Organisationen im Landkreis Stade. 

Das sieht auch Kreisbrandmeister Peter Winter so. Einer seiner Beweggründe, Hilfe zu leisten, seien die schrecklichen Bilder aus der Ukraine. Es sei kaum zu ertragen, wenn gezeigt wird, wie die dortigen Feuerwehrkameraden bei ihren Einsätzen auch noch unter russischen Beschuss geraten. "Die Feuerwehrleute aus dem Landkreis Stade helfen ohne Wenn und Aber", ergänzt Pressesprecher Stefan Braun. Als "Herzensaufgabe" bezeichnet die Johanniter-Ortsbeauftragte Britta zum Felde die Unterstützung des Hilfskonvois und Marie Mercier von der Caritas versprach: "Wir werden die Transportkosten übernehmen." Eine tolle Zusage, denn die Spritkosten für den Konvoi dürften nicht unerheblich sein

Landkreis Stade ehrt Freiwillige der Ukraine-Hilfsaktionen

Spenden können unter dem Stichwort „Ukraine-Hilfe Landkreis Stade“ auf folgende Konten eingezahlt werden:

DRK-Kreisverband Stade Flüchtlingshilfe, IBAN: DE 91 2419 1015 1009 3346 00
Johanniter-Unfall-Hilfe – Regionalverband Bremen-Verden, IBAN: DE 16 3702 0500 0004 3107 18.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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