18. März 2025, 10:23 Uhr
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Tipps der Abfallberatung des Landkreises Stade
Recycling rockt: Warum Mülltrennen mehr bringt, als man denkt

Redakteur

Autor: Jörg Dammann

aus Stade

lles, was einen Stecker, einen Akku oder eine Batterie hat, ist ein Elektrogerät und am Ende seiner Nutzungsdauer E-Schrott. Der gehört keineswegs in den Restmüll, wie auch das Symbol einer durchgestrichenen Mülltonne auf den Geräten zeigt
Foto: Landkreis Stade / Nina Dede
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Hand aufs Herz: Wie oft hat man schon ein kaputtes Haushaltsgerät oder eine leere Batterie einfach in den Restmüll geworfen? Oder den Joghurtbecher samt Aludeckel in die gelbe Tonne gepfeffert, ohne ihn zu trennen? Kein Drama? Doch. Denn jede falsche Entsorgung bedeutet: Wertvolle Rohstoffe gehen verloren.

Anlässlich des Weltrecyclingtags am heutigen Dienstag, 18. März, ruft die Abfallberatung des Landkreises Stade dazu auf, den Müll mit Köpfchen zu trennen – der Umwelt zuliebe. Denn: Recycling schont Rohstoffe, spart Energie und reduziert den Abbau natürlicher Ressourcen. "Alles, was nicht getrennt und falsch im Restabfall landet, geht für das Recycling verloren. Je mehr und je besser die Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Abfälle trennen, desto mehr kann davon recycelt werden", betont Abfallberaterin Anja Breuer.

Recycling beginnt zu Hause

Ob Papier, Glas, Verpackungen, Batterien oder Elektrogeräte – alles muss richtig sortiert werden, damit es wiederverwertet werden kann. Was falsch im Restmüll landet, ist für das Recycling verloren. Besonders bei Elektroschrott sei das fatal, so Breuer. Sie verweist darauf, dass Elektrogeräte oft aufwendig produziert werden und wertvolle Rohstoffe enthalten, wie etwa Kupfer, Aluminium oder Gold. „Diese Rohstoffe können nachhaltig wiederverwertet, erhalten und wiedereingesetzt werden“, erklärt die Abfallberaterin.

Verpackungsmüll trennen: Plastikschalen und Alufolie gehören in den Gelben Sack, Papier in die Altpapiertonne | Foto: B.Ruser

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Welcher Müll kommt in welche Tonne?

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Redakteur

Doch leider landen ausgediente Handys, Toaster oder Kopfhörer viel zu oft in der falschen Tonne. Dabei ist die Regel ganz einfach: Alles, was einen Stecker, Akku oder eine Batterie hat, gehört nicht in den Hausmüll. Das zeigt auch das kleine Symbol mit der durchgestrichenen Mülltonne auf den Geräten. Passend zum Weltrecyclingtag läuft noch bis zum 23. März eine bundesweite Sammelaktion für alte Elektrogeräte: „Jeder Stecker zählt!“ Ziel ist es, die Sammelmengen zu erhöhen und die Umwelt zu entlasten.

Wachsende Mengen an Elektroschrott

Beim Elektroschrott gibt es weltweit die am schnellsten wachsenden Abfallmengen. Das Innenleben von elektrischen Geräten enthält nicht nur wertvolle Rohstoffe, sondern oft auch giftige Substanzen wie Quecksilber oder klimaschädliche Kältemittel. Die Rücknahme von Elektro- und Elektronikgeräten ist gesetzlich geregelt. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind verpflichtet, ihre ausrangierten Elektrogeräte separat vom Hausmüll zu entsorgen. Dafür stehen die kommunalen Annahmestellen zur Verfügung. Außerdem müssen Geschäfte, die Elektronikgeräte vertreiben, Altgeräte kostenlos entgegennehmen.