Eine Trassenvariante beträfe den Landkreis Harburg
Neubau einer Gasleitung von Stade nach Achim geplant

Verlegung einer Gasleitung in der Erde (Symbolbild) | Foto: Adobe Stock / Countrypixel
  • Verlegung einer Gasleitung in der Erde (Symbolbild)
  • Foto: Adobe Stock / Countrypixel
  • hochgeladen von Thomas Sulzyc

Der Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie Deutschland plant den Neubau einer Gasleitung
(ETL 182) zwischen den bestehenden Netzpunkten „Elbe Süd“ im Landkreis Stade und „Achim“ im Landkreis Verden. 73 Kilometer Luftlinie liegen zwischen den Standorten. Im Gespräch sind drei mögliche Trassenvarianten mit den Arbeitsnamen "West", "Mitte" und "Ost". Die Trasse "Ost" würde auch Flächen bei Hollenstedt im Landkreis Harburg betreffen. 

Grund für den Bau einer zusätzlichen Gasleitung sind die geplanten Flüssigerdgas-Terminals in Stade-Bützfleth und Brunsbüttel. Das Erdgas, das künftig dort eingespeist wird, soll über die neue Gasleitung in südwestliche Richtung weitertransportiert werden, teilte das Amt für regionale Landesentwicklung in Lüneburg mit.

Das Unternehmen Gasunie will die Gasleitung im Jahr 2026 in Betrieb nehmen. Etwa 15 Monate dauere der Bau. Der vorgesehene Baustart würde im ersten Quartal 2025 sein, heißt es beim Amt für regionale Landesentwicklung. Die Gasleitung verliefe unterirdisch. Die Rohre haben einen Durchmesser von 1,20 Metern. Das Gas soll mit einem Betriebsdruck von 84 bar durch die Pipeline fließen. Zum Vergleich: Ein aufgepumpter Fahrradreifen hat etwa vier bar. 

Im Abstand von maximal 18 Kilometern entstünden oberhalb der Pipeline sogenannte Absperrstationen. In den Gebäuden befindet sich Technik, die es erlaubt, Gasleitungen abschnittsweise zu sperren, um sie zu reparieren und zu warten. 

Der Neubau der Gasleitung könnte die städtebauliche Entwicklung von Städten und Gemeinden betreffen. Sicherheitsgründe schließen in der Regel eine Überbauung von Gasleitungen aus. In der Region verläuft bereits die Nordeuropäische Erdgasleitung (NEL). Südlich von Hamburg passiert die NEL das Einzugsgebiet der Stadt Winsen an der Luhe. Ab Seevetal verläuft die Pipeline zunächst durch die Nordheide parallel zur Autobahn A1 bis nach Achim bei Bremen.

Das Planverfahren zum Bau der neuen Gasleitung zwischen Stade und Achim befindet sich noch am Anfang. Das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg lädt am 30. und 31. August Verwaltungsmitarbeiter von betroffenen Kommunen zu Videokonferenzen ein,  um ein Raumordnungsverfahren vorzubereiten. Bei den Konferenzen im Internet handelt es sich um nichtöffentliche Treffen. An ihnen nehmen in der Regel Bauamtsleiter und Mitarbeiter von Naturschutzbehörden,  Wasserämtern und anderen Fachbehörden teil. 

Das Raumordnungsverfahren soll im Jahr 2023 beginnen. Dann käme es auch zu einer Bürgerbeteiligung.

Von hier wird die LNG-Leitung gelenkt
Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

Webseite von Thomas Sulzyc
Thomas Sulzyc auf Facebook
Thomas Sulzyc auf YouTube

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.