19. Juli 2022, 16:00 Uhr
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Tostedt
Sporthallen-Neubau erst 2023 und noch teurer

Redakteur

Autor: Bianca Marquardt

aus Tostedt

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Die Turnhalle ist nach dem Brand nicht mehr nutzbar
Foto: bim
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Ein Jahr ist es am 22. Juli her, dass ein paar Jugendliche auf dem Gelände des Tostedter Schulzentrums gezündelt und dabei die Sporthalle in Brand gesetzt haben. Die kann seither nicht genutzt werden - zum Leidwesen vieler Schülerinnen und Schüler sowie der Sportlerinnen und Sportler des MTV Tostedt. Doch bis zum Beginn Neubaus der Halle wird es noch rund ein Jahr dauern.

Wie berichtet, hatte die Schulsporthalle an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße am Abend des 22. Juli gebrannt. Wenig später ermittelte die Polizei fünf Jugendliche als Beschuldigte. Sie stehen im Verdacht, an dem Abend gemeinsam an einer Holzbank unter dem Vordach der Sporthalle gesessen zu haben. Hierbei habe mindestens einer der Jungen im Alter von 14, 15, 16, 16 und 17 Jahren unter der Holzbank gezündelt. Nachdem die Gruppe das Gelände verlassen hatte, entwickelte sich nach Ansicht der Polizei aus Glutresten an der Holzbank ein Feuer, das zunächst die Bank, dann das Vordach und schließlich große Teile der Sporthalle zerstörte. Durch das Feuer entstand nach Schätzungen von Sachverständigen ein Schaden von rund 3,5 Millionen Euro.

Der Neubau wird allerdings weit teurer und auch lange dauern.

Die alte Zweifeldsporthalle stammte aus dem Jahr 1965. Am gleichen Standort soll nun eine neue Dreifeldhalle gebaut werden. "Die Planungen und die Gespräche mit der Versicherung und der Gemeinde laufen", erklärt Kreissprecher Andres Wulfes auf WOCHENBLATT-Anfrage. "Wir rechnen damit, dass es im Laufe des kommenden Jahres losgeht", sagt Wulfes zum Abbruch der alten und Bau der neuen Halle, in der es auch eine Zuschauertribüne geben soll. Das Einholen von Gutachten für die Versicherung dauere noch an. Die Bauzeit selbst beträgt rund ein Jahr. Das bedeutet, dass vor 2024 kein Sport(-Unterricht) an dem Standort stattfinden kann.

Der Landkreis als Schulträger rechnet inzwischen mit geschätzten Baukosten von 7,5 bis acht Millionen Euro. Inwieweit sich die Gemeinde an den Kosten für die gewünschte Tribüne beteiligt, ist noch offen.

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