In Tostedt
Lebensmittel am alten Lidl-Standort

Dieser Anblick des seit Jahren leerstehenden Gebäudes Am Westbahnhof soll bald der Vergangenheit angehören | Foto: bim
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bim. Tostedt. Nach jahrelangem politischen "Tauziehen" und zwei Abfuhren für Grundstücksbesitzer Sebastian Nebauer aus Seevetal könnte der frühere Lidl-Markt Am Westbahnhof in Tostedt im September endlich wieder belebt werden und zwar mit dem, was Politik und Anwohner sich wünschen: mit einem Lebensmittelmarkt. "Unter dem Motto 'frisch & günstig' werden in Kürze auf dem neu gestalteten 'Markt am Westbahnhof' auf dem ehemaligen Lidl-Gelände wieder Lebensmittel angeboten", verspricht Nebauer.
Lidl verließ Standort
bereits 2013

Wie mehrfach berichtet, hat Lidl den Standort Am Westbahnhof im Juni 2013 mit der Neueröffnung des Marktes in der Zinnhütte verlassen. Nach einer vorübergehenden Nutzung als Abholexpresslager einer Firma für Haustechnik und Sanitärbedarf stand das Objekt seit September 2018 leer. Sebastian Nebauer hatte mehrfach eine Bebauungsplan-Änderung bzw. Änderung der Festsetzungen beantragt, um das Gelände anders nutzen zu können und als Interessenten eine holländische Discounterkette und einen Kfz-Handel präsentiert. Beides wurde von der Politik 2018 und 2019 jedoch mehrheitlich abgelehnt. Die Gründe: Der vorgestellte Discounter würde der sogenannten Tostedter Liste und damit der Begrenzung auf 30 Prozent Non-Food-Artikel widersprechen, mit der der Einzelhandel im Ortszentrum geschützt werden soll. Kfz-Handel solle vorrangig in den Gewebegebieten angesiedelt werden.
Wohnbebauung
schloss Nebauer aus

Wohnbebauung - wie von der Gemeinde außer einem Nahversorger favorisiert - hatte Nebauer aber, u.a. mit Blick auf das erst 2006 umfassend umgebaute und erweiterte Gebäude, ausgeschlossen.
"Nach fünf Jahren intensiver Suche nach Nutzungsmöglichkeiten ist es mir mit Unterstützung zweier engagierter Tostedter Bürger jetzt gelungen, die Immobilie am Westbahnhof wieder mit Leben zu füllen", sagt Nebauer zu der Hilfestellung des Unternehmensberaters Jürgen Salewsky und des parteilosen Burkhard Allwardt.
"In den vergangenen Monaten wurden verschiedene Konzepte entwickelt und mit möglichen Betreibern diskutiert. Am Ende kristallisierte sich das kombinierte Angebot aus einem Grundsortiment des Discounters Mere innerhalb der Halle in Kombination mit auf der Freifläche vor der Markthalle angeordneten Verkaufswagen mit frischen, regionalen Produkten als ideal heraus. Mit dem Unternehmen Mere wurde ein in Deutschland stark wachsendes Unternehmen gewonnen, das mit täglichen Niedrigpreisen in ein in Tostedt noch nicht vorhandenes Preissegment einsteigt", berichtet Sebastian Nebauer.
Angebot für Kunden
aus Tostedts Westen

Er ist überzeugt, dass sein neues Angebot bei den Kundinnen und Kunden aus dem Tostedter Westen und darüber hinaus sehr gut ankommen wird: „Wir kombinieren ein niedrigpreisiges Angebot aus bis zu 1.500 verschiedenen, verpackten Lebensmitteln und Getränken mit frischen Produkten von regionalen Erzeugern von Eiern, Gemüse, Backwaren und Frischfleisch. Wir werden dieses neue Angebot schrittweise realisieren“, so Nebauer. Gestartet wird mit dem Einzug des Discounters im September. Die Vorbereitungen dafür seien bereits angelaufen.
Frischemarktkonzept mit
regionalen Erzeugern

Das Frischemarktkonzept sei bei regionalen Erzeugern auf reges Interesse gestoßen. „Die Umsetzung wird jedoch noch einige Gespräche mit den Interessenten erfordern, bis alle Fragen, beispielsweise zu den erforderlichen technischen Installationen, geklärt sind", erläutert Sebastian Nebauer.

Waren überwiegend aus Osteuropa

Bei Mere handelt es sich laut Wikipedia um einen Discounter, der zur russischen Kette Torgservis gehört. Mere wird in Deutschland von der in Berlin ansässigen Tochter Ts-Markt GmbH vertreten. Die erste deutsche Filiale eröffnete am 29. Januar 2019 in einem früheren Aldi-Markt in Leipzig. Angeboten wird ein sehr eingeschränktes Sortiment, ausschließlich aus dem Niedrigpreisbereich, vor allem Konserven, Getränke, Tiefkühlkost, Haushalts- und Drogerieartikel. Die Waren stammen überwiegend aus osteuropäischen Ländern.

Dieser Anblick des seit Jahren leerstehenden Gebäudes Am Westbahnhof soll bald der Vergangenheit angehören | Foto: bim
Grundstückseigentümer Sebastian Nebauer | Foto: Studioline
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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