Stall für 20.000 Legehennen
![Auf dieser Fläche soll der Legehennenstall gebaut werden, zeigen Carsten und Teresa-Marie Voß](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2013/04/25/8/20558_L.png?1560264790)
- Auf dieser Fläche soll der Legehennenstall gebaut werden, zeigen Carsten und Teresa-Marie Voß
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bim. Handeloh. "Die Nachfrage nach regionalen Produkten und Eiern aus Freilandhaltung steigt. Daher wollen wir unsere Eierproduktion erweitern", sagt Carsten Voß vom Cassenshof in Handeloh-Inzmühlen. Er und seine Familie planen den Bau eines 25 mal 50 Meter großen Stalls für 20.000 Legehennen auf einem hofeigenen Acker.
Derzeit werden auf dem Cassenshof 6.500 Legehennen auf drei Hektar direkt am Hof gehalten. Der Hof, der in der 13. Generation im Familienbesitz ist, hat sich auf Spargel, Biokartoffeln und eben Eier aus Freilandhaltung spezialisiert.
Für den Stall ist auf dem Hof kein Platz mehr. Dass sich dagegen nun eine Inititiative aus rund 20 jungen Leuten gebildet hat, kann Carsten Voß nicht verstehen. "Alles schreit nach artgerechter Tierhaltung, aber keiner will sie vor der Haustür haben", schüttelt Voß mit dem Kopf.
Die Hennen bekommen eine acht Hektar große Auslauffläche. Bäume als Schattenspender werden gepflanzt.
Zu den Auflagen, die Familie Voß erfüllen muss, gehört die Schaffung von Ausgleichsmaßnahmen in der Seeveniederung. Außerdem musste Carsten Voß per Sachverständigengutachten nachweisen, dass die angenzenden Flächen durch Luftemissionen, Lärm oder Schmutzwasser nicht beeinträchtigt werden und der ökologische Kreislauf im Lot bleibt. "Der Stall wird farblich so gestaltet, dass er sich in die Umgebung einfügt. Um die komplette Fläche wird eine Hecke gepflanzt", so Voß.
Was die Wegebelastung angeht, seien zwei Fahrten täglich für den Eiertransport und etwa alle zehn Tage Lkw-Touren für Futterlieferungen und Kot-Entsorgung vorgesehen. Für den Begegnungsverkehr sollen im "Nedderste Kamp" zwei Ausweichbuchten geschaffen werden.
Alle Bedenken der Initiative, etwa im Hinblick auf Luftverschmutzung, Infektionen, schädliche Stäube oder Pilzsporen, kann der Landkreis, u.a. durch die vorgelegten Gutachten entkräften. Die Baugenehmigung ist seit rund zwei Monaten erteilt. Wann mit dem Stallbau begonnen wird, steht noch nicht fest. Derzeit bereitet sich der Cassenshof auf die Spargelsaison und sein Spargelfest am 1. Mai vor.
![Auf dieser Fläche soll der Legehennenstall gebaut werden, zeigen Carsten und Teresa-Marie Voß](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2013/04/25/8/20558_L.png?1560264790)
![Teresa-Marie Voß mit einer der Cassenshof-Hennen](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2013/04/25/1/20561_L.png?1564353849)
Redakteur:Bianca Marquardt aus Tostedt |
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