Landkreis Harburg
Großkontrollen im Kampf gegen Geldautomatensprenger
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Noch nie hat es so viele Geldautomatensprengungen in Niedersachsen gegeben wie im vergangenen Jahr (68 Taten). Auch in 2023 setzt sich der Trend fort: 16 Geldautomaten, u.a. auch in Winsen, wurden von den Tätern bislang angegriffen. Sie gehen dabei hochprofessionell vor. In nahezu allen Fällen verwenden die Täter Festsprengstoffe. Gefährdet sind durch deren hohe Sprengkraft neben den Geldautomaten auch Gebäude, vor allem aber Leib und Leben der anwohnenden Bevölkerung.
Jetzt bläst die Polizei zur großen Gegenoffensive. Im Zeitraum von Dienstagabend bis Freitagmorgen, jeweils von 22 bis 5 Uhr des Folgetages, wurden umfangreiche Kontrollen mit dem Schwerpunkt Bekämpfung der Sprengungen von Geldausgabeautomaten (GAA) durchgeführt.
Das Besondere: Neben Niedersachsen beteiligten sich Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt sowie der Bundespolizei an den bislang größten gemeinsamen Fahndungsaktionen.
Im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg kontrollierten die eingesetzten Polizeibeamten insgesamt 271 Fahrzeuge und 436 Personen.
In der Nacht zu Freitag wurde zudem eine Kontrollstelle an der A1, Pendlerparkplatz Stuckenborstel (Landkreis Rotenburg), eingerichtet, die oftmals von der Täterschaft zur Anreise genutzt wird. Dabei agieren sie hauptsächlich aus den Niederlanden heraus und nutzen grundsätzlich hochmotorisierte Kraftfahrzeuge.
Bei den Kontrollen wurden allerdings keine größeren Auffälligkeiten oder Feststellungen zum Phänomen der GAA-Sprengungen festgestellt.
Redakteur:Thomas Lipinski aus Winsen |
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