Serieneinbrecher in Untersuchungshaft
thl. Winsen/Uelzen. Einen überregionalen und norddeutschlandweit agierenden Serien-Einbrecher in Kirchenbüros und kirchliche Einrichtungen haben Ermittler des Kriminalermittlungsdienstes Uelzen jetzt in Zusammenarbeit mit Ermittlern verschiedenster norddeutschen Polizeidienststellen überführt und in dieser Woche mit Beschluss des Amtsgerichts Lüneburg festgenommen. Im Rahmen einer Durchsuchung im Wohnumfeld des 57 Jahre alten dringend Tatverdächtigen in Hamburg vollstreckten die Beamten den durch die Staatsanwaltschaft Lüneburg erwirkten U-Haftbefehl und führten den Mann dem Haftrichter beim Amtsgericht Lüneburg vor. Dieser bestätigte die Untersuchungshaft.
Ausgangspunkt für die umfangreichen Ermittlungen der vergangenen Monate der Polizei waren Einbrüche in zwei Kirchenbüros in Eimke und Hittbergen im Januar 2019. Im Verlauf des Jahres gelangten die Uelzener Kriminalisten unter Auswertung verschiedenster Tatorte in Norddeutschland auf die Spur des Serien-Einbrechers. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 57 Jahre alte Mann im Verlauf des Jahres 2019 in mehr als 40 Kirchenbüros, Pfarrämter und sonstige kirchliche Räumlichkeiten (u.a. Kindergärten und Wohnhäuser von Pastoren) eingebrochen ist, um dort Bargeld, Schmuck und Briefmarken zu erbeuteten. Der Sachschaden beläuft sich auf mehr als 40.000 Euro.
Betroffen waren auch kirchliche Einrichtungen in Freiburg/Elbe, Stade, Steinkirchen, Fredenbeck im Landkries Stade sowie Ashausen, Maschen, Marschacht, Seevetal und Egestorf im Landkreis Harburg.
Im Rahmen der Durchsuchungen stellten die Beamten belastendes Material sicher. Parallel wurden an verschiedenen Tatorten Spuren und DNA des 57-Jährigen gesichert.
Die weiteren Ermittlungen auch zu möglichen Taten der Vergangenheit dauern an.
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