Winsen

Klimaschutzaktive trafen sich zum Erfahrungsaustausch

Sich gegenseitig kennenzulernen und auszutauschen, das war das Ziel des ersten Treffens verschiedener Initiativen, Vereine und Gremien aus dem ganzen Landkreis, die im Themenfeld Klimaschutz aktiv sind, das jetzt im LuheTreff in Winsen stattfand. Mit von der Partie waren u.a. die Initiative Klimawandel Hanstedt Aktiv, der NABU, Vertreter aus der Samtgemeinde Salzhausen, der ADFC-Ortsgruppen Lüneburg und Winsen, engagierte Bürger aus der Samtgemeinde Elbmarsch und der Gemeinde Stelle, die Ortsgruppe Fridays for Future aus Buchholz, der Verein klimafair leben, der BUND ElbeHeide und Mitglieder des Klimaschutznetzwerks Winsen.

Ebenso vielfältig wie die Teilnehmer waren die Beiträge für Klima- und Umweltschutz, von denen berichtet wurde. So lässt beispielsweise die Samtgemeinde Salzhausen erstmalig ein Klimaschutzkonzept erarbeiten; in der Politik wurde eigens ein Fachausschuss eingerichtet, der für Klima und Umwelt zuständig ist. In der Elbmarsch gab es einen gut besuchten Infoabend zu Balkonkraftwerken. Weitere konkrete Ansätze der versammelten Engagierten umfassen unter anderem die Ausrichtung von Infoabenden für die Öffentlichkeit, das Sammeln von Müll und Zigarettenkippen im öffentlichen Raum oder den Verleih von Geschirr zur Vermeidung von klimaschädlichem Einweggeschirr.

"Es ist toll, wie viel in den einzelnen Städten und Gemeinden schon in Sachen Klimaschutz passiert“, resümierte Dagmar Penzlin vom Vorstand des Vereins klimafair leben. "Ich nehme einige Anregungen für unsere Arbeit mit." Eine von mehreren Schnittmengen der verschiedenen Teilnehmer: die Solarenergie in der Region voranzubringen.

Die Klimaschutz-Aktiven vereinbarten darüber hinaus, sich gegenseitig über Veranstaltungen zu informieren und einzuladen. Auch die Idee, zeitlich koordinierte Klimaschutz-Aktionen im Landkreis durchzuführen, wurde diskutiert.

Größeren Raum nahm schließlich auch die Frage ein, wie ein gutes Zusammenspiel von ehrenamtlichem Engagement, Verwaltung und Kommunalpolitik aussehen kann. Markus Kalmbach, Pastor in St. Marien, schildert seine Eindrücke vom Treffen der KlimaschutzInitiativen: "Der Vernetzungsabend macht uns Mut: In vielen Städten und Gemeinden engagieren sich Bürger für mehr Klimaschutz. Er zeigt uns aber auch, dass noch einiges passieren muss, damit die Erderwärmung gebremst werden kann."

Die Klimaschutzengagierten wollen ihren Erfahrungsaustausch fortsetzen - in einem Jahr ist ein Folgetreffen geplant.