Postkutschenverein Lüneburger Heide feierte 60-jähriges Jubiläum mit ganz besonderem Gast

Vor der Namensgeberin des Postkutschenvereins (v. li.): Wolfgang Schnitter, Hans-Karl Limberg und Werner Herrig
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ce. Klecken. "Hoch auf dem gelben Wagen sitz ich' beim Schwager vorn", heißt es in einem bekannten Volkslied. Und hoch auf dem gelben Gefährt des Vereins Postkutsche Lüneburger Heide wollten am Sonntag viele Besucher des Festes zum 60-jährigen Jubiläum Platz nehmen, das rund um das "ole Fösterhuus" im Klecker Wald stattfand. Gefeiert wurde genau genommen der runde Geburtstag der ersten Postkutschen-Tour 1958 von Lüneburg nach Brüssel, die der bereits ein Jahr zuvor gegründete Verein "ins Rollen gebracht" hatte.
Vereinsvorsitzender Wolfgang Schnitter und sein - stilecht in nostalgischer Postillion-Uniform auftretender - Vize Werner Herrig freuten sich, dass zu den zahlreichen Gästen auch Hans-Karl Limberg (71), Sohn des Postkutschen-Stifters Konsul Werner Limberg gehörte. "Wir fühlen uns der Heideregion auch verbunden, weil meine Großmutter Berta Henk aus Lüllau stammte", erzählte der mit seiner Frau Jutta aus Großhansdorf angereiste Hans-Karl Limberg.
"Mein Vater, ein gebürtiger Schierhorner, kannte den Vereins-Mitbegründer Siegfried Cohrs aus Klecken und war interessiert an der Posthistorie. Als 1958 nach alten Modellen die noch heute bestehende Kutsche gebaut wurde, wollte er dieses Vorhaben gerne unterstützen", blickte Limberg gegenüber dem WOCHENBLATT zurück. Das Ziel der damaligen Kutschen-Tour war Brüssel, wo die erste Weltausstellung nach Kriegsende stattfand. "In unser Gegenwart, wo nahezu jeder Ort auf der Erde binnen weniger Stunden zu erreichen ist, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, dass die Reise mit der Kutsche nach Belgien seinerzeit gut vier Wochen gedauert hat", erklärte Werner Herrig.
Großen Anklang bei den Besuchern fand auch das Musikprogramm, bei dem die Kapelle "Rehgazer", die junge Big Band aus Rosengarten und das Rosegarden Orchester für Stimmung sorgten. Wissenswertes über die Heideregion und über einige ihrer bedeutenden Persönlichkeiten wurde bei Vorführungen von Filmen von Jürgen A. Schulz aus Asendorf anschaulich präsentiert. Für eine leckere Stärkung mit vielfältigen Gaumenfreuden war schließlich ebenfalls gesorgt.
Alle Beteiligten freuten sich, dass die Zukunft der Kleckener Postkutsche gesichert ist, denn der Erlös der Veranstaltung fließt in ihre Renovierung

Vor der Namensgeberin des Postkutschenvereins (v. li.): Wolfgang Schnitter, Hans-Karl Limberg und Werner Herrig
Bei der Begrüßung: Vereinsvorsitzender Wolfgang Schnitter mit Gästen im "olen Fösterhuus"
Sorgte mit zünftigen Melodien für Stimmung: die Kapelle "Rehgazer"
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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