Viel mehr Bewerber als verfügbare Grundstücke
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- Ungefähr so soll das Gebiet bebaut werden Foto: Gemeinde Stelle
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Baugebiet Grasweg-West II: Gemeinde und Politik wollen Punktesystem für Vergabe einführen
thl. Stelle. Die Gemeinde Stelle ist ein gefragter Ort für Bauwillige. Über 500 Interessenten, die ein Grundstück für den Bau eines Eigenheims suchen, stehen auf einer Liste, die im Rathaus liegt. Das Problem: Es gibt zu wenig Baugebiete.
Eine leichte Entspannung soll jetzt das Gebiet Grasweg-West II bringen. Dort sollen auf einer Fläche von rund 4,8 Hektar insgesamt 86 Wohneinheiten entstehen. Das förmliche Beteiligungsverfahren hat bereits stattgefunden. Derzeit werden die eingegangenen Bedenken und Anregungen abgewägt. Im Rathaus hofft man, noch vor den Sommerferien einen Satzungsbeschluss durch den Gemeinderat zu bekommen.
Doch wie soll die Grundstücksvergabe vonstatten gehen? Darüber haben sich die Politiker jetzt Gedanken gemacht und ein Modell entworfen, bei dem einheimische Bewerber beim Verkauf kommunaler Grundstücke vorrangig behandelt werden sollen. Eine konkrete Ausgestaltung steht zwar noch aus und soll in dem zuständigen Fachausschuss diskutiert werden. Fest steht jedoch bereits, dass das System verschiedene Kriterien aufweisen soll, die mit unterschiedlichen Punkten bewertet werden. Dabei sollen vor allem die Begriffe "Einheimische", "Familie" und "Senior" eine Rolle spielen. Und auch das ehrenamtliche Engagement der Bewerber, beispielsweise in der Feuerwehr oder im THW, soll Berücksichtigung finden. Im Prinzip will die Gemeinde damit ein Punktesystem einführen, das im benachbarten Winsen bereits seit Jahren Anwendung findet.
Das Baugebiet soll vom Grasweg aus über den Reiherstieg und dem Meisenweg sowie über die Anbindung Höpmannsweg/Uhlenhorst erschlossen werden. Geplant sind 34 Einfamilien-, sechs Doppel-, und 22 Reihenhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus mit 24 Wohneinheiten. Zudem ist Platz für eine Kneipe oder ein Restaurant.
Redakteur:Thomas Lipinski aus Winsen |
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