Winsen fährt die Weihnachtsbeleuchtung herunter / Buchholz will "Licht in dunkle Zeiten bringen"

Weihnachtlicher Lichterglanz in Winsen: In diesem Jahr soll die Beleuchtung nur noch die halbe Zeit brennen | Foto: Tomas Stana
  • Weihnachtlicher Lichterglanz in Winsen: In diesem Jahr soll die Beleuchtung nur noch die halbe Zeit brennen
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In fünf Wochen ist der erste Advent. Dann beginnt die Zeit der Gemütlichkeit und des stimmungsvollen Lichterglanzes. Auf der anderen Seite hat die Bundesregierung zum Energiesparen aufgerufen. Deshalb stellen sich viele Bürger die Frage, ob sie in diesem Jahr auf die bunte Weihnachtsbeleuchtung in den Straßen der Kommunen verzichten müssen. Das WOCHENBLATT fragte nach.

• In Winsen hat die City Marketing die Weihnachtsbeleuchtung bereits vor zehn Jahren auf energiesparende LED-Leuchten umgestellt. Dadurch wurden "nur" rund 600 Euro Stromkosten pro Jahr produziert. Trotzdem wird in diesem Jahr die Beleuchtungszeit halbiert. "Die Lichter werden täglich von 15 bis 21 Uhr funkeln", heißt es. Dadurch werde man auch deutlich die Stromkosten reduzieren.

• "Wir werden die Weihnachtsbeleuchtung so anschalten wie in der Vergangenheit", erklärt Buchholz' Stadtsprecher Heinrich Helms. Die Stadt wolle etwas Licht in dunkle Zeiten bringen und mit einer stimmungsvollen Atmosphäre gleichzeitig den Einzelhandel unterstützen. Eine Kürzung der Leuchtzeiten würde keine nennenswerten Einsparungen bringen, sagte Helms. Nach Hochrechnungen der Stadtwerke Buchholz liegen die Stromkosten für die Weihnachtsbeleuchtung zwischen 1.500 und 2.000 Euro.

• Auch in Tostedt wird es wieder eine Weihnachtsbeleuchtung geben. "Früher wurden 132 Sterne mit Glühlampen aufgehängt. Diese hatten eine Leistung von jeweils 140 Watt", erläutert Gemeindedirektor Dr. Peter Dörsam. "Nachdem die Gemeinde die Weihnachtsbeleuchtung vom Töster Kreis übernommen hatte, wurden 84 dieser Sterne auf LED umgerüstet. Diese haben eine Leistung von jeweils 14,35 Watt. Der Verbrauch pro Stern konnte also um fast 90 Prozent reduziert werden. Da zudem weniger Sterne aufgehängt werden, reduziert sich der Verbrauch insgesamt sogar auf ein Fünfzehntel des früheren Wertes. Die Stromkosten der 84 Sterne mit LED für den Betrieb von Ende November bis Anfang Januar beziffert Dörsam auf insgesamt rund 240 Euro.

Energiesparend privat feiern

Der Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Deutschland gibt denjenigen, die über den Weihnachtsbaum hinaus dekorative Beleuchtung in Haus und Garten verwenden wollen, folgende Tipps:

• Die Lichter sollten nur am Abend eingeschaltet werden und am Tag und während der Nacht ausgeschaltet sein.

• Konventionelle Glühbirnen gegen Energiesparlampen und LED-Lichter austauschen. Damit lassen sich laut dem Vergleichsprotal Verivox etwa 70 Prozent des Strombedarfs für die Weihnachtsbeleuchtung einsparen.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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