Winsen
Bund fördert Jugendzentrums-Neubau mit 2,79 Millionen Euro

Bei der Übergabe der Förderurkunde: Ministerin Klara Geywitz mit dem parlamentarischen Staatssekretär im
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Sören Bartol (li.), und Winsens Bürgermeister André Wiese | Foto: Henning Schacht
  • Bei der Übergabe der Förderurkunde: Ministerin Klara Geywitz mit dem parlamentarischen Staatssekretär im
    Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Sören Bartol (li.), und Winsens Bürgermeister André Wiese
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Große Freude in Winsen: Mit 2,79 Millionen Euro fördert der Bund aus Mitteln des Programms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen, Sport, Jugend und Kultur“ den Neubau eines städtischen Jugendzentrums am Schlossring. Insgesamt wird das Vorhaben nach einer ersten Schätzung 6,2 Millionen Euro kosten. 

Förderbescheid wurde in Berlin übergeben

Die entsprechende offizielle Förderurkunde übergab die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz (SPD), jetzt in Berlin an Winsens Bürgermeister André Wiese (CDU).

Mit dem Programm Sanierungsprogramm werden Städte und Gemeinden beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur unterstützt. So möchte der Bund dem Sanierungsstau in kommunalen Einrichtungen begegnen und zugleich dem sozialen Miteinander und dem Klimaschutz Rechnung tragen. Gefördert werden investive Maßnahmen mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung und sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sollen zugleich von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune sein. In der Regel beträgt die Förderquote des Bundes 45 Prozent der Projektkosten.

Auf der Grundlage eingereichter Projektskizzen wählte zunächst der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die für eine Antragstellung in Betracht kommenden Projekte aus. Die daraufhin eingereichten Zuwendungsanträge beurteilte das vom Ministerium beauftragte Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Maßgebend dabei waren – neben den Vorgaben zu energetischen Standards, zur Resilienz sowie zum klima- und ressourcenschonenden Bauen – Kriterien wie die Umsetzung umfassender Maßnahmen zur Barrierefreiheit, der Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur sozialen Integration in der Kommune, das Investitionsvolumen, die fachliche Qualität sowie die zügige Umsetzbarkeit und langfristige Nutzbarkeit.

Stadt Winsen "bestand" Prüfung aller Förderkriterien

Im Ergebnis erkannten alle Prüfstellen den Neubau des Winsener Jugendzentrums als förderfähig und -würdig an. Er wird das seit 50 Jahren inmitten eines Wohngebietes bestehende Jugendzentrum in der Mozartstraße ersetzen. Dieses ist unter anderem von der Größe, Raumstruktur und Energieeffizienz her sowie in puncto Barrierefreiheit nicht mehr zeitgemäß. Eine Sanierung wäre unwirtschaftlich.

„Winsen hat in seinen Planungen für das neue Jugendzentrum alles bedacht, was wichtig ist“, erklärte Ministerin Klara Geywitz bei der Übergabe des Förderbescheides. „Ein Aufzug, rollstuhlgerechte Türbreiten und Leitsysteme ermöglichen es Menschen mit Beeinträchtigungen, im ganzen Haus unterwegs zu sein. Das Gebäude wird mit nachwachsenden Rohstoffen erbaut, Wärmepumpe und Photovoltaik gleich mitgedacht. Man merkt richtig, hier entsteht ein Ort in Winsen, an dem sich alle wohlfühlen und der auf Jahrzehnte ein Ort der Begegnung und des Gemeinsamen werden soll. Ich freue mich, dass die Stadt dieses Projekt so engagiert angeht und wir mit unserer Bundesförderung einen Beitrag dazu leisten können.“

Bau des Jugendzentrums soll 2026 beginnen

Nachdem die Förderbestätigung vorliegt, wird die Stadt nun zunächst das Bauleitplanverfahren zu Ende bringen. Es folgen die Gebäudeplanung, das Baugenehmigungsverfahren, die Ausschreibung der Gewerke und ab 2026 dann der Bau. 

Bürgermeister André Wiese: „Das ist ein guter Tag für die Jugendarbeit der Stadt. Wir sagen Dankeschön und freuen uns sehr über die Förderung. Das Antragsverfahren mit seinen verschiedensten Anforderungen war durchaus eine Herausforderung. Umso schöner, dass wir jetzt durchstarten können. Ein Dank für die Unterstützung geht auch an die örtlichen Bundestagsabgeordneten Michael Grosse-Brömer und Svenja Stadler.“

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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