Ein Jugendrat für Winsen?
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Jan Eggers will Projekt anschieben / Politik hat seine Pläne zunächst einmal positiv aufgenommen
thl. Winsen. Rund 61 Prozent der Winsener Jugendlichen meinen, dass die Politik nicht genug für die Jugend macht. Über 67 Prozent würden die Einrichtung eines Jugendrates in der Stadt begrüßen. Und etwa ein Drittel davon könnte sich die Mitarbeit in dem Gremium vorstellen. Das ist das Ergebnis einer nicht-repräsentativen Umfrage, die Jan Eggers durchgeführt hat. Hintergrund: Der 20-jährige Auszubildende möchte in Winsen einen Jugendrat etablieren.
"Ich habe meine Idee bereits im zuständigen Fachausschuss vorgestellt und mit den Vertretern der großen Parteien gesprochen", erzählt Eggers. "Diese waren alle positiv eingestellt und wollen sich jetzt in den Fraktionen beraten." Er hofft, dass das Thema in der nächsten Sitzung des zuständigen Ausschusses wieder auf der Tagesordnung steht.
Ziel des Jugendrates ist, den jungen Winsenern eine Stimme zu verleihen. "Für die jungen Leute kann deutlich mehr getan werden, als nur ein neues Jugendzentrum zu bauen", ist Eggers überzeugt. Entsprechend soll auch jeder Jugendliche im Alter zwischen elf und 21 Jahren automatisch Mitglied des Jugendrates sein. Ein sechsköpfiger Vorstand, bestehend aus dem Vorsitzenden und seinem Vize sowie vier Beisitzern, soll als Sprachrohr und Schnittstelle mit Verwaltung und Politik dienen. "Wünschenswert wäre es, wenn wir im städtischen Ausschuss für Generationen, Sport und Soziales einen Sitz mit Stimmrecht bekommen würden", so Jan Eggers weiter. Der Etat des Jugendrates soll im Jahr 3.000 Euro betragen. "Ein ähnliches Gremium gab es früher schon mal, den Stadtjugendring, der sich aber schon lange aufgelöst hat."
Vorbild für seine Idee sei der der Jugendrat in Buchholz, so Eggers. "Wir haben schon viel Erfahrungsaustausch betrieben. Ich könnte mir später auch eine Kooperation vorstellen", sagt der Auszubildende.
Obwohl er vom Alter her noch könnte, will Jan Eggers nicht zur Vorstandswahl des Jugendrates antreten. "Ich möchte mich nicht profilieren, außerdem fehlt mir die Zeit dazu", sagt er. Er könne sich höchstens einen Posten als Beisitzer vorstellen. "Wenn überhaupt. Mir geht es darum, das Projekt anzuschieben. Nicht für mich, sondern für die Zukunft."
Auf die Idee ist der gebürtige Winsener gekommen, weil er "nicht nur meckern, sondern auch handeln wollte". Eine Einstellung, die Eggers schon seit Jahren hat. Deswegen hat er sich u.a. auch als Schülersprecher und im Schulvorstand engagiert.
Redakteur:Thomas Lipinski aus Winsen |
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