Rattenproblem: Brandbrief an Bürgermeister wegen Kita-Situation in Roydorf

An diesem Container soll der Anbau entstehen. Die Eltern
fordern eine schnelle Realisierung   Foto: thl
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    fordern eine schnelle Realisierung Foto: thl
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thl. Winsen. Mit der aktuellen Situation in der Kita Roydorf befasst sich der Ausschuss für Schulen und Kindertagesstätten in seiner Sitzung am morgigen Donnerstag, 27. Januar, um 18 Uhr im Marstall. Grund ist ein Brandbrief, den Eltern an Bürgermeister André Wiese (CDU) geschickt haben, in dem sie sich über die Zustände in der Einrichtung beschweren. Insgesamt 26 Eltern haben den Brief unterschrieben.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, soll die Kita vergrößert werden. Dafür soll an einem Container ein Anbau entstehen. Das Problem: Die Mittel dafür stehen zwar im Haushalt 2022, dieser ist aber noch nicht freigegeben.
"Die Sternen-Gruppe ist vor drei Jahren übergangsmäßig in einen Container, den die Stadt zur Verfügung gestellt hat, gezogen. Da dieser Container weder kindgerecht noch angemessen für den täglichen Kita-Alltag ist, muss der Umbau so schnell wie möglich abgeschlossen und der Anbau durchgeführt werden", heißt es in dem Brief an Wiese. Und weiter: "Wir Eltern sehen den aktuellen Zustand absolut kritisch und würden uns wünschen, dass die Arbeiten noch vor den heißen Sommermonaten abgeschlossen werden." Der Container sei nicht gedämmt, wodurch er zum einen im Winter zu kalt sei. Eine Heizung sei zwar vorhanden, aber es sei dennoch "fußkalt". "Zum anderen heizt sich der Container in den Sommermonaten schnell auf. Die Temperaturen im lnnenraum steigen hier auf etwa 35 Grad an und die sonnenzugewandte Wand des Containers erhitzt sich stark. Das ist für einen Kita-Betrieb nicht zu akzeptieren, da es für Kinder und Mitarbeiter gleichermaßen gesundheitsgefährdend ist", schreiben die Eltern. Kurios: Eine zur Verfügung gestellte Klimaanlage konnte nicht fachgerecht in den aktuellen Container eingebaut werden. Daher wurde sie bei offenem Fenster betrieben, was keine Wirkung zeigte.
Weiter bemängeln die Eltern einen fehlenden Wickeltisch, einen nicht kindgerechten Außenbereich und die Größe des Containers insgesamt. "Zusätzlich gibt es ein Problem mit Ratten unter dem Container. Zwar wird dieses Problem durch einen Kammerjäger kontrolliert, kann aber durch die Entfernung des alten Containers und die fachgerechte Umsetzung an dem neuen Container sicherlich ganz behoben werden. Ratten und Rattenkot übertragen bekanntlich Krankheiten und haben unserer Meinung nach auf einem Kita-Gelände nichts zu suchen", so die Eltern weiter und unterstreichen nochmals: "Aus diesen Gründen sind wir der Meinung, dass eine dreijährige Übergangslösung in einem nicht gedämmten und nicht kindgerecht gebauten Container nun dringend ein Ende finden muss."

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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