AEG-Schüler siegen bei Chemiewettbewerb

Das Geheimnis der perfekten Limonade

Was gibt es an einem heißen Tag Schöneres als eine kühle, prickelnde Limonade? Worin liegt das Geheimnis des perfekten Drinks? Das herauszufinden war die Aufgabe des Wettbewerbs „Das ist Chemie“, veranstaltet vom Verband der Chemischen Industrie (VCI). Vier Schüler und Schülerinnen aus dem neunten Jahrgang des Albert-Einstein-Gymnasiums (AEG) in Buchholz nahmen sich der Aufgabe im Rahmen der Begabtenförderung - einem Schwerpunkt des AEG - an und „zerlegten“ diverse Getränke. Und das mit großem Erfolg: Für ihre Arbeiten zeichnete der VCI jüngst Juliana Entringer, Taniya Sharma, Christopher Kempelmann und Lutz Krüger aus. Das Quartett zählte zu den 53 besten von insgesamt 1.164 Schülerinnen und Schülern, die in Niedersachsen an dem Wettbewerb teilnahmen.
Dem Quartett wurde im Labor klar, „wieviel Zucker zur Herstellung von Softdrinks eingesetzt wird“, berichtet Taniya Sharma. Und wie die Getränkeindustrie es schaffe, die übermäßige Süße zu kaschieren: mit dem Süß-Sauer-Trick. Bei ihren Experimenten erkannten die vier Nachwuchsforscher, dass sich mit dem Zusatz von Säure der Geschmackssinn über den tatsächlichen Zuckergehalt täuschen lässt und die Säure dem Getränk die erfrischende Spritzigkeit verleiht.
„Am meisten Spaß hat uns die Herstellung einer eigenen Limonade gemacht“, sagt Christopher Kempelmann. „Da konnten wir uns nach Belieben austoben“, fügt Lutz Krüger hinzu. Die AEG-Schüler pürierten Himbeeren oder Erdbeeren, filtrierten, zuckerten, versetzten das Getränk mit Säure und variierten die jeweiligen Zutaten, bis alles passte. Mit dem perfekten, selbst kreierten Limonadenrezept sind die Schüler und Schülerinnen nun gerüstet für die heißen Tage.
Ihre Preise nahmen die Gewinner bei einer Feier auf der IdeenExpo in Hannover entgegen. Dass sie sich auf dieser Wissensmesse auch über eine Vielzahl von Berufsmöglichkeiten informieren konnten, begeisterte die Nachwuchsforscher zusätzlich. „Das hat meine Erwartungen übertroffen“, berichtet Juliana Entringer. Für die betreuende AEG-Lehrerin, Gilla Bachmann, war es „eine Riesenfreude, dass das außergewöhnliche Engagement aller teilnehmenden Schüler und Schülerinnen so honoriert wurde“.