Kita am Zauberwald in Buchholz
Forderung nach mehr Sicherheit
Für die Erzieherinnen und die 65 betreuten Kinder der "Kita am Zauberwald" hat der nahegelegene Buchholzer Stadtwald tatsächlich etwas Magisches. Viele Stunden verbringen sie dort und lernen die Natur hautnah kennen. Seit einigen Wochen empfinden die Erzieherinnen um Kita-Leiterin Bianka Schult der Weg in den Stadtwald allerdings als sehr gefährlich. Grund sei zum einen der zunehmende Verkehr vor der Kita an der Hermann-Stöhr-Straße. Zum anderen werde der Sandweg, den Kinder und Erzieherinnen auf dem Weg in den Stadtwald nutzen, regelmäßig zugeparkt. "Das sorgt für viele brenzlige Situationen, weil wir auf die Straße ausweichen müssen", erklärt Bianka Schult. Mit Unterschriftenlisten der Eltern soll nun erreicht werden, dass sich die Stadtverwaltung des Problems annimmt. Unterstützung erhält die Kita von der Vorsitzenden des Buchholzer Stadtrats, Sigrid Spieker (CDU).
Im Zuge der Planung für das Neubaugebiet Buchholzer Park mit 81 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern sollte eigentlich auch die "Kita am Zauberwald" an den Fuß des Buchholzer Krankenhauses umziehen. Die Pläne zerschlugen sich, stattdessen wurde dort der Neubau des Hospizes Nordheide errichtet. Durch die neuen Wohnungen und das Hospiz entstand zunehmender Autoverkehr, der auf der schmalen Hermann-Stöhr-Straße zwangsläufig an der Kita vorbei muss. "Viele halten sich nicht an das vorgeschriebene Tempo 30", haben Kita-Leiterin Schult und die Erzieherinnen festgestellt. Zudem fehlen offensichtlich Parkplätze für Besucher - ohnehin gibt es im gesamten Umfeld des Buchholzer Krankenhauses einen eklatanten Parkplatzmangel (das WOCHENBLATT berichtete).
CDU-Ratsfrau Sigrid Spieker hat zu dem Thema bereits verschiedene Anfragen an die Stadtverwaltung gestellt. "Darauf habe ich bislang nur unbefriedigende Antworten erhalten", sagt sie. Aus dem Rathaus hieß es, dass in der Hermann-Stöhr-Straße mehrfach Kontrollen stattgefunden haben und Tickets an Autofahrer verteilt wurden, die dort den Sand-Gehweg zugeparkt hatten. Die Überwachung werde auch zukünftig "im Rahmen der üblichen Dienstzeiten und personellen Kapazitäten" fortgeführt. Kita-Leiterin Schult hat allerdings nicht das Gefühl, dass regelmäßige Kontrollen stattfinden.
Eltern, Erzieherinnen und Kita-Leitung schlagen vor, Temposchwellen an der Hermann-Stöhr-Straße zu installieren, wie es sie an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet gibt und dort montags bis freitags jeweils von 8 bis 14 Uhr zusätzlich ein Parkverbot zu verhängen. "Uns liegt die Sicherheit der Kinder am Herzen, und die ist derzeit nicht gegeben", betont Bianka Schult. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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