150 Jahre Eisenbahn in Buchholz
Mit der Bahn auf den Spuren von Hermann Löns
Besonders in den frühen 1900er-Jahren trug der Schriftsteller Hermann Löns maßgeblich zur Popularität der Lüneburger Heide bei. Durch seine Schriften, die die Schönheit der Heide beschrieben, entwickelte sich ein reger Fremdenverkehr. Viele Städter nutzten die Eisenbahn, um die Heide zu besuchen, insbesondere für Ausflüge zum Wilseder Berg und Brunsberg. Fahrpläne von 1914 verzeichnen sieben Zugpaare, die am Sonntag vom Hauptbahnhof und besonders vom Hannoverschen Bahnhof über Buchholz in die Heide fuhren, größtenteils bis zur Station Wintermoor, dem Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Wilseder Berg. Weitere Sonderzüge sind bei Bedarf hinzugekommen.
Die anhaltende Faszination der Lüneburger Heide
Buchholz profitierte stark von diesem Tourismusboom. Wer nach einer langen Wanderung erschöpft zum Bahnhof zurückkehrte, konnte vor der Abfahrt noch den Wartesaal im Buchholz aufsuchen, wo es zur Stärkung u.a. Halberstädter Würstchen gab.
Die Begeisterung für die Heide hält bis heute an, auch wenn der Großteil der Besucher inzwischen mit dem Auto anreist.
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, noch historische Fotos aus der Buchholzer Eisenbahngeschichte in Ihrer Sammlung haben, würde sich Buchholz' Stadtarchivarin Susanne Lang über eine Kontaktaufnahme per E-Mail an susanne.lang@buchholz.de freuen.
Redakteur:Leonie Lange aus Buchholz |
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