Gymnasium Am Kattenberge Buchholz
Schwerpunktklassen bleiben erhalten
Kurz vor Weihnachten gingen am Gymnasium Am Kattenberge (GAK) Gerüchte herum, dass die Profilklassen - Schwerpunktklassen z.B. in den Bereichen Musik und Naturwissenschaften - abgeschafft werden sollen. Auslöser war u.a. die Ankündigung, dass das Weihnachtskonzert künftig nicht mehr in der bisherigen Form stattfinden soll. "Wir wollen die Schwerpunkte am GAK bewahren, diese nur flexibler gestalten, um ihr Überleben langfristig zu sichern", betonte GAK-Leiterin Linda Steuber auf WOCHENBLATT-Nachfrage. In einer gemeinsamen Erklärung haben Schulleitung, Personalrat, die Fachleitungen Musik und Labor, der Schulelternrat und die Schülervertretung eine Stellungnahme zu den Gerüchten veröffentlicht. Tenor auch hier: Es geht nicht um die Abschaffung der Schwerpunktklassen, sondern um deren Stärkung.
Hintergrund: Das Gymnasium Am Kattenberge hat mehrere Schwerpunktklassen, in denen Schülerinnen und Schüler ihre Begabungen intensiver ausleben und nutzen sollen. Seit dem Schuljahr 2006/07 besteht z.B. der Musikzweig, in dem jeweils eine der zu Beginn des Schuljahres eingeschulten fünften Klassen ab Klasse sechs als Musikklasse geführt wird. Ähnlich ist die Regelung bei der Laborklasse. Die Schüler werden hier besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern gefördert, z.B. durch eine zweistündige Pflicht-AG in den Schulstufen fünf und sechs.
Alle Schülerinnen und Schüler, die in den Schwerpunktklassen eingeschult wurden, sollen diese bis zum Abitur uneingeschränkt weitermachen, betont Schulleiterin Steuber. Es gehe bei den angedachten Änderungen lediglich um eine notwendige Neustrukturierung für künftige Schüler. Der primäre Sinn sei, die Schule zukunftsfähig zu machen und "den veränderten Rahmenbedingungen der Schullandschaft im Raum Buchholz anzupassen". Die Initiative dazu sei von der Schulleitung ausgegangen, die aus sieben erfahrenen Lehrerinnen und Lehrern bestehe, die seit Langem am GAK tätig sind, erklärt Steuber, die selbst vor Kurzem die Leitung des Gymnasiums übernommen hat (das WOCHENBLATT berichtete). "Wer als Schule stehen bleibt, sich nicht weiterentwickelt und sich veränderten Rahmenbedingungen nicht anpasst, wird es aus unserer Sicht am Standort Buchholz in Zukunft schwer haben", sagt Steuber.
Man stehe ganz am Anfang des Prozesses, verdeutlichen die Vertreter der GAK-Gremien in der gemeinsamen Stellungnahme. Man werde zu der komplexen Frage in Kürze eine Arbeitsgruppe einrichten. Alle Gremien würden an dem Prozess und an den Entscheidungen beteiligt - "so wie es am GAK immer üblich war und ist". Man werde sich mit frischer Energie "gemeinsam, konstruktiv und sachorientiert" an die Arbeit machen. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
Webseite von Oliver Sander | |
Oliver Sander auf Facebook | |
Oliver Sander auf YouTube |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.