Astro-AG verfolgt Sternentod
Supernova im heiteren Mitternachts-Himmel

Auf dem linken Bild ist der helle Punkt (mit Pfeilen markiert) deutlich zu sehen - rechts ein Vergleichsbild aus dem Vorjahr | Foto: AEG / Wismann
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Mitglieder der Astro-AG des Albert-Einstein-Gymnasiums Buchholz (AEG) haben jüngst einige Nächte gebannt in den Nachthimmel bzw. auf den Monitor der Computer-Kamera geschaut - und viele werden noch folgen. Unter Anleitung des ehemaligen AEG-Lehrers Martin Falk verfolgten sie eine Supernova. Das bezeichnet das kurzzeitige, helle Aufleuchten eines massereichen Sterns am Ende seiner Lebenszeit durch eine Explosion, bei welcher der ursprüngliche Stern selbst vernichtet wird.
Die Supernova fand in der Galaxie Messier 101 statt, die mit Spezialgerät gerade besonders gut zu sehen ist. Messier 101 halte sich überhaupt nicht an die Regel, nach der pro Galaxie alle 300 Jahre ein Sternentod geschehe, berichtet Martin Falk schmunzelnd. Die letzte Supernova war im August 2011 zu beobachten. Die AEG-Astrofans werden in den kommenden Wochen in jeder klaren Nacht die Veränderung der Helligkeit fotografisch verfolgen. "Daraus lassen sich Typ und Dynamik des Sternentods analysieren", erklärt Falk.
Übrigens: Auf eine Supernova in der eigenen Galaxie warten Astronomen bereits seit 400 Jahren. "Leider tun uns unsere 'Todes-Kandidaten' den Gefallen nicht", sagt Martin Falk. (os).