Akademisierung der Pflege
Die Gesundheitsversorgung der Zukunft im Landkreis

Auf dem Panel diskutierten Prof. Dr. Lydia Neubert (v. li., Hochschule 21), Thomas Leonforte, Wasti Benöhr, Sandra Kaltschmidt (Krankenhaus Buchholz), Krankenhausgeschäftsführerin Dr. Franziska von Breunig und Prof. Dr. Barbara Zimmermann (Hochschule 21) | Foto: Krankenhäuser Buchholz und Winsen
  • Auf dem Panel diskutierten Prof. Dr. Lydia Neubert (v. li., Hochschule 21), Thomas Leonforte, Wasti Benöhr, Sandra Kaltschmidt (Krankenhaus Buchholz), Krankenhausgeschäftsführerin Dr. Franziska von Breunig und Prof. Dr. Barbara Zimmermann (Hochschule 21)
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„Gesundheit im Dialog“ der Krankenhäuser Buchholz und Winsen zusammen mit der Hochschule 21

Bisher galt meist: Wer sich beruflich in die Gesundheitsversorgung am Patienten orientiert, geht entweder in die Pflegeausbildung oder studiert Medizin. Dass das heute nicht mehr der einzige Weg ist, zeigte kürzlich die Veranstaltung „Wie können wir die Gesundheitsversorgung in der Region sichern? Neue Berufsbilder und Möglichkeiten der interprofessionellen Vernetzung als Chancen im Landkreis Harburg“ der Hochschule 21 und der Krankenhäuser Buchholz und Winsen im DRK Katschutzzentrum. Sie stellte die Akademisierung der Pflege in den Mittelpunkt der Diskussion.

Die Zukunft der Pflege

Die Veranstaltung machte deutlich: Die Pflege - das Rückgrat der medizinischen Versorgung – stellt sich bereits heute sehr ausdifferenziert dar: Vom Pflegeassistenten bis zur hoch spezialisierten Pflegefachkraft mit zweijähriger Fachweiterbildung in der Intensivmedizin oder Onkologie gibt es viele Spezialisierungsstufen. Zusätzlich gibt es seit einigen Jahren studierte Pflegekräfte, die zusätzliche Kompetenzen mit in die Kliniken bringen. Die zunehmende Akademisierung der Pflege führt zu messbaren Verbesserungen in der Behandlungsqualität im Krankenhaus. Der Wissenschaftsrat empfiehlt deshalb, dass 20 Prozent der Pflegekräfte einer Station ein Hochschulstudium absolviert haben sollten. Ein Ziel, das in Deutschland noch lange nicht erreicht ist.

Zum akademischen Pflege-Abschluss stehen heute verschiedene Wege bereit: Ob berufsbegleitend, ausbildungsintegrierend oder als duales Studium. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür hat der Gesetzgeber inzwischen geschaffen. So ist es seit 2024 zum Beispiel möglich, mit einer monatlichen Ausbildungsvergütung zu studieren.

Hochschulwissen für die Region

In der Region Elbe-Weser-Dreieck bietet die Hochschule 21 als langjähriger Kooperations-Partner der Krankenhäuser Buchholz und Winsen ab dem Sommersemester 2025 ein berufsbegleitendes grundständisches Bachelor-Studium Pflege an, das neben pflegewissenschaftlichen Kompetenzen auch Management-Wissen vermittelt.

Krankenhausgeschäftsführerin Dr. Franziska von Breunig begrüßt die neue berufliche Perspektive: „Die medizinische Versorgung im Landkreis wird vom künftigen Know-how-Zuwachs in der Pflege dank Hochschulausbildung sehr profitieren und die Gesundheitsversorgung in der Region sichern helfen. Wir unterstützen die Akademisierung der Pflege sehr und möchten alle Interessierten dazu ermutigen, auch diesen Weg in Betracht zu ziehen. Es muss nicht immer ein Medizinstudium sein, das in die Medizin führt.“

(Krankenhäuser Buchholz und Winsen/tw).

Redakteur:

Tamara Westphal aus Buchholz

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